Giro 2023: Ärger um Helikopter-Flug von Remco Evenepoel nach Bergankunft - Weltverband UCI kündigt Strafen an

Vonradsport-news.com

Update 13/05/2023 um 13:33 GMT+2 Uhr

Der Weltradsportverband UCI hat die Benutzung von Hubschraubern nach der 7. Etappe des Giro d'Italia verurteilt. Einige Teams und Fahrer hatten sich nach dem Rennen von der Bergankunft am Gran Sasso mit Helikoptern ins Tal bringen lassen, um die langen Staus bei der "Abreise" vom Pass oder das Warten an der Seilbahn zu umgehen. Welche Fahrer und Teams ins Tal geflogen sind, nannte die UCI nicht.

Chaos nach Bergankunft: "Nicht akzeptabel!"

Laut der belgischen Tageszeitung "Het Nieuwsblad" hat Giro-Veranstalter RCS die Helikopterflüge organisiert und den Teams gegen Bezahlung angeboten. Jede Mannschaft habe selbst entscheiden können, ob sie diesen Dienst in Anspruch nehme und bezahle, so das Blatt.

Die UCI begründete ihre Position so: "Dies stellt einen Vorteil dar, der den Grundsätzen des Fair Play und den Bestimmungen zur Gewährleistung der Gleichbehandlung von Teams beim Transfer in ihre Hotels widerspricht."

Auch ein zweiter Kritikpunkt wurde genannt: "Darüber hinaus verstößt die Nutzung eines Helikopters durch einige Fahrer gegen den Grundsatz der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks, wie er in den Spezifikationen für die UCI WorldTour-Veranstalter festgelegt ist."

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Das niederländische Radsport-Portal "Wielerflits" schrieb, dass unterem anderen einige Fahrer von Bahrain Victorious und Soudal – Quick-Step das Fluggerät genutzt hätten. Soudal veröffentliche auf Twitter einen Beitrag, in dem Remco Evenepoel mit vier Teamkollegen im Hubschrauber zu sehen ist.

Viele Fahrer mussten sich auf dem Weg von der Ankunft auf 2130 Metern Höhe die Kabine der Seilbahn mit Fans teilen und teilweise längere Wartezeiten dabei in Kauf nehmen - nach der mit 218 Kilometern längsten Etappe der Rundfahrt.