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Tour de France 2024 - DSM-Duo landet Mega-Coup mit Doppelsieg! Franzose Romain Bardet erstmals im Gelben Trikot

Felix Mattis

Update 29/06/2024 um 19:41 GMT+2 Uhr

Romain Bardet ist der erste Träger des Gelben Trikots bei der 111. Tour de France. Der 33-jährige Franzose vom Team dsm-firmenich-PostNL feierte gemeinsam mit seinem zehn Jahre jüngeren Teamkollegen Frank van den Broek in Rimini nach 206 Kilometern auf der 1. Etappe einen Doppelsieg als Ausreißer-Duo. Sie retteten fünf Sekunden auf das Hauptfeld ins Ziel, aus dem Wout van Aert auf Rang drei fuhr.

Bardet erfüllt sich Traum von Gelb - Top-Sprinter leiden

Weil van den Broek seinen erfahrenen Kapitän auf den letzten Metern noch vorbeiließ, bescherte der niederländische Youngster dem französischen Publikumsliebling auch das erste Gelbe Trikot in dessen langer Karriere.
"Das Gelbe war sicherlich eines der Ziele, die ich mir für meine Karriere gesetzt hatte. Ich war schon einmal sehr nah dran. Es war zum Greifen nah, aber ich habe es nie geschafft. Heute war ich nicht sicher, ob es passieren würde. Aber ich hatte einen großartigen Teamkollegen an meiner Seite. Wenn ich irgendwann an diesen Sieg zurückdenke, werde ich mich daran erinnern, wie fantastisch er war", sagte Bardet im Ziel, nachdem van den Broek bereits am Eurosport-Mikrofon gesprochen hatte:
"Die Zielgerade war so lang und ich konnte das Feld sehen. Ich habe den Kopf runtergenommen und die letzte Energie aus meinen Beinen gepresst. Vielleicht werde ich in ein paar Stunde realisieren, was ich da gerade gemacht habe. Jetzt ist es einfach unglaublich", so der 23-Jährige.
Etappenvierter wurde Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) vor Maxim van Gils (Lotto-Dstny) und Alex Aranburu (Movistar).
Die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg der Frankreich-Rundfahrt, Pogacar, Jonas Vingegaard (Visma-Lease a Bike), Primoz Roglic (Red Bull-Bora-hansgrohe) und Remco Evenepoel (Soudal-Quick-Step) erreichten das Ziel alle zeitgleich im stark dezimierten Hauptfeld.
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Sensations-Coup zum Auftakt: Ausreißer narren das Peloton

Nach rund 17 neutralisierten Kilometern durch Florenz erfolgte um 12:45 Uhr der scharfe Start der 111. Tour de France und sofort hagelte es Attacken. Doch erst nach knapp 20 Kilometern setzte sich ein Septett richtig ab, das nach knapp einer Rennstunde noch auf neun Mann anwuchs und sich dann bis auf maximal fünf Minuten vom Peloton löste.
Gleich am ersten Berg dieser Frankreich-Rundfahrt entstand bereits das erste Drama: Mark Cavendish (Astana Qazaqstan), der bei dieser Tour im Sprint seinen 35. Etappensieg feiern und damit zum alleinigen Rekordhalter werden will, litt arg unter der Hitze bei mehr als 30 Grad und fiel schon nach rund 45 Rennkilometern aus dem Feld zurück.

Cavendish und Jakobsen kämpfen gegen Zeitlimit

Am Bergpreis der 2. Kategorie am Col de Valico Tre Faggi bei Kilometer 50 lag er gemeinsam mit vier auf ihn wartenden Teamkollegen bereits mehr als drei Minuten hinter dem Hauptfeld. Im weiteren Etappenverlauf fiel auch Fabio Jakobsen (dsm-firmenich-PostNL) zur Cavendish-Gruppe zurück, die es schließlich im Zeitlimit ins Ziel schaffte – wenn auch mit 39:12 Minuten Rückstand, immerhin noch um 9:59 Minuten innerhalb der Karenzzeit.
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Pure Qual für Cavendish: Sprint-Star leidet schon am ersten Berg

Geprägt wurde die Etappe neben der großen Hitze von Beginn an von hohem Tempo an den schweren Anstiegen der Toskana. Erst nach knapp 20 Kilometern hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe gelöst, die nach knapp einer Rennstunde auf neun Mann anwuchs und bis zu fünf Minuten Vorsprung herausfuhr. In der zweiten Rennhälfte zerfiel sie aber zunehmend und am Ende war Frank van den Broek (dsm-firmenich-PostNL) der stärkste der Ausreißer.

Van den Broek mit großem Dienst für Bardet

Er agierte gleichzeitig als Relais-Station für Bardet, der rund 50 Kilometer vor dem Ziel aus dem Hauptfeld attackierte und zur Spitze vorfuhr, um sich dort dann 40 Kilometer vor Schluss mit seinem Teamkollegen auch vom letzten Begleiter Valentin Madouas (Groupama – FDJ) zu lösen. Freuen durfte sich von den frühen Ausreißern trotzdem auch Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility), der unterwegs die meisten Bergpunkte sammelte und daher das Weiße Trikot mit den roten Punkten eroberte.
Bardet und van den Broek hielten dann lange einen Vorsprung zwischen 1:30 Minuten und 2:00 Minuten aufs Hauptfeld und kamen auch noch mit 1:40 Minuten Vorsprung über den letzten Bergpreis in San Marino 26 Kilometer vor dem Ziel. Auf dem Weg hinab in Richtung Küste nach Rimini aber schmolz der Abstand unter dem Tempodiktat von EF Education-EasyPost, Visma-Lease a Bike und Lidl-Trek kontinuierlich. Trotzdem aber blieben für die letzten 1.000 Meter noch zehn Sekunden Vorsprung übrig, und dort konnte das DSM-Duo den Sieg dann unter sich ausmachen.
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