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Josef ferstl beendet Karriere: Abschied bei Rennen in Garmisch-Partenkirchen für einstigen Kitzbühel-Sieger

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VonEurosport

Update 25/01/2024 um 13:09 GMT+1 Uhr

Nächster Blitz-Rücktritt beim DSV: Nach Thomas Dreßen beendet auch Ex-Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl kurzfristig seine Karriere. Schon am kommenden Wochenende wird er bei den Rennen in Garmisch-Partenkirchen letztmals im Weltcup starten. Am Ort, wo er 2007 sein erstes von insgesamt 190 Weltcup-Rennen bestritt, schließt sich für ihn nun der Kreis einer langen und erfolgreichen Laufbahn.

Triumph in Kitzbühel: Der Spielfilm zum Ferstl-Sieg

"Ich habe in dieser Saison noch einmal alles versucht, um mich wieder unter den besten Speedfahrern der Welt behaupten zu können", erklärte Josef Ferstl. "Leider konnte ich mein Leistungsniveau nicht in der Form steigern und stabilisieren, um weitere Spitzenergebnisse zu erzielen. Es war immer mein Anspruch, den Rennsport in aller Konsequenz zu leben. Aber wenn der Kopf nicht mehr bereit ist, volles Risiko zu gehen, ist es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Dieser Entschluss ist mir nicht leichtgefallen, da mir das Rennfahren Leidenschaft und Erfüllung zugleich war."
Im Januar 2019 trug sich Ferstl in Kitzbühel in die Geschichtsbücher ein: Erstmals gelang es einem Aktiven im Weltcup mit der Startnummer eins einen Super-G zu gewinnen. Josef siegte damit exakt 40 Jahre nach seinem Vater auf der Streif und schrieb damit auch eine spezielle Familiengeschichte fort. Vater und Sohn teilen sich eine Gondel der Kitzbüheler Hahnenkammbahn.
Seinen ersten von zwei Weltcup-Siegen feierte er 2017 in Gröden, ebenfalls im Super-G. Ferstl startete 2018 und 2022 bei den Olympischen Spielen und bei vier Weltmeisterschaften. Insgesamt fuhr er 16-mal unter die besten Zehn und 37-mal unter die Top-15.

Ferstl will dem Sport treu bleiben

Bundestrainer Christian Schwaiger würdigte den 35-Jährigen: "Mit Josef Ferstl beendet eine fixe Größe im Team seine Karriere. Trotz vieler Verletzungen hat er sich immer wieder in die absolute Weltspitze zurückgekämpft und viele tolle Erfolge für den Deutschen Skiverband eingefahren."
Dem Sport möchte Ferstl auch nach Beendigung seiner Karriere weiter treu bleiben. "Ich kann gar nicht anders, die Leidenschaft und Faszination für den Rennsport ist einfach zu groß, dafür schlägt mein Herz. Von daher werde ich mein Leben lang - in welcher Form auch immer - mit diesem Sport verbunden bleiben."
(mit SID)
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