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Weltcup in Gröden: Josef Ferstl zeigt bei Abfahrtsklassiker stark auf - Vincent Kriechmayr zähmt die Saslong

Eurosport
VonEurosport

Update 15/12/2022 um 19:56 GMT+1 Uhr

Josef Ferstl hat beim Abfahrtsklassiker in Gröden stark aufgezeigt und ist nur knapp an seinem dritten Weltcup-Podium vorbeigeschrammt. Der DSV-Abfahrer reihte sich am Mittwoch auf dem sechsten Rang ein (+0,28 Sekunden) ein, Vincent Kriechmayr trug den Sieg davon. Der Schweizer Dominator Marco Odermatt (+0,11) und der dreimalige Olympiasieger Matthias Mayer (+0,13) komplettierten das Podium.

Ferstl macht's vor: DSV-Abfahrer bändigt die Ciaslat-Wiese

Für Ferstl war es das beste Abfahrtsergebnis seiner Karriere, 2017 hatte er in Gröden im Super-G überraschend seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. Auf der verkürzten Abfahrtsstrecke löste er damit auch sein WM-Ticket in Courchevel.
"Ich bin gerne hier und wenn das Resultat auch noch stimmt, macht es noch mehr Spaß", sagte Ferstl, der als dritter Fahrer gestartet war: "Ich bin sehr zufrieden."
"Die Fahrt war wirklich gut", erklärte er im Ziel am Eurosport-Mikrofon, "allerdings mit einem großen Fehler" - sonst wäre noch mehr für ihn möglich gewesen.
"Es war zu erwarten, dass es ein enges Rennen wird", meinte er mit Blick auf die knappen Abstände, "hier in Gröden ist alles möglich und ich hoffe auf einen guten Lauf dann im Super-G".

Ferstls Fahrt weckt Erinnerungen

Dass Ferstl sein bestes Ergebnis in einer Abfahrt ausgerechnet in Gröden feierte, dürfte beim 33-Jährigen schöne Erinnerungen hervorgerufen haben: 2017 hatte er im Super-G auf der Saslong seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. "Ich bin immer gerne hier und wenn das Resultat auch noch stimmt, macht es noch mehr Spaß", betonte Ferstl, der in Südtirol auch die Norm für die WM im kommenden Februar knackte.
Zuletzt war er beim Super-G in Wengen im vergangenen Januar auf einen sechsten Platz gefahren. Seitdem musste sich Ferstl zumeist mit einem der hinteren Ränge begnügen, in Gröden sah er nun dennoch Verbesserungsbedarf. Ein kleiner Fehler in der Einfahrt zur Ciaslat-Wiese habe ihn "natürlich einen Spitzenplatz" gekostet, betonte Ferstl.

ÖSV-Stars im Fokus

In einem "extrem engen, extrem harten" Rennen fehlten ihm lediglich 15 Hundertstel auf den drittplatzierten Österreicher Matthias Mayer, der selbst nur einen Rückstand von 0,13 Sekunden auf seinen Landsmann Kriechmayr hatte. "Ich habe heute mein Leben riskiert", betonte Kriechmayr nach dem Rennen vielsagend. Seine Siegesfahrt gibt es hier im Video:
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Kriechmayrs Siegesfahrt verblüfft: "Wo hat er das rausgeholt?"

Auch Ferstl hatte "versucht, alles zu geben. Es war klar, dass es ein enges Rennen wird, ich hatte nichts zu verlieren und bin einfach drauf los gefahren." Gerade in Gröden müsse man "Risiko gehen, wenn man mitfahren möchte".
Daniel Hemetsberger hatte bei diesem Vorhaben weniger Glück. Der ÖSV-Abfahrer, der in Lake Louise auf dem Podium stand, befand sich zwischenzeitlich auf dem Weg zur neuen Bestzeit. Der 31-Jährige leistete sich aber einen Fehler und sorgte mit einem Sturz für einen Schreckmoment. Wenige Sekunden später stand er jedoch wieder auf den Beinen und gelangte aus eigener Kraft in den Zielraum. Die Szene gibt es hier im Video:
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Schreckmoment: ÖSV-Star fliegt auf Weg zur Bestzeit ab

Sander überzeugt - Dreßen & Co. verpassen Punkte

Eine gute Vorstellung für den Deutschen Skiverband lieferte zudem Vizeweltmeister Andreas Sander, der als 14. (+0,61) sein bestes Abfahrts-Ergebnis der Saison einfahren konnte.
Luis Vogt, Romed Baumann und Thomas Dreßen verpassten wie auch der gestürzte Dominik Schwaiger die Top 30 und damit die Punkteränge.
Schon am Freitag (11:45 Uhr live bei Eurosport und discovery+) gehen die Speed-Spezialisten erneut auf der Saslong an den Start, dann im Super-G. Am Samstag (11:45 Uhr live bei Eurosport und discovery+) folgt eine weitere Abfahrt.
(SID)
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Sturz von Schwaiger: Abflug ins Netz bei Abfahrt in Gröden

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