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Abfahrt in Kitzbühel: DSV-Abfahrer um Andreas Sander und Romed Baumann überzeugen

Eurosport
VonEurosport

Update 26/01/2021 um 09:33 GMT+1 Uhr

Die deutschen Skirennläufer überzeugen auch bei der zweiten Abfahrt in Kitzbühel, erneut gewinnt Beat Feuz. Schwere Stürze bleiben auf der Streif diesmal aus. Romed Baumann und Andreas Sander waren nach der Hahnenkamm-Abfahrt sehr zufrieden mit ihren Positionen, sehen aber noch Verbesserungspotential. Das Podium ist für die Speedfahrer das Ziel.

Andreas Sander

Fotocredit: Getty Images

Romed Baumann sah zunächst nicht sehr glücklich aus. Und Andreas Sander ärgerte sich so sehr über seine Fahrt, dass er ein wütendes "Aaah" durch den Zielraum schrie, dann die Skistöcke auf seine Tasche feuerte und den Helm gleich hinterher. Doch der Ärger war schon bald vergessen.
Als die zweite Abfahrt auf der berüchtigten Streif in Kitzbühel beendet war, da durften neben dem Doppel-Sieger Beat Feuz (Schweiz) auch die deutschen Schussfahrer lächeln: Mit Rang fünf und sechs bestätigten Baumann und Sander knapp drei Wochen vor dem WM-Rennen in Cortina d'Ampezzo ihre Topform.
Baumann war "mega happy" über "meine beste Platzierung seit langem" - genau genommen hatte er zuletzt im Dezember 2015 Rang fünf bei einer Abfahrt belegt. Doch die Deutschen wollen mehr - endlich rauf aufs Siegertreppchen. Gerne schon bei der nächsten Abfahrt am 7. Februar in Garmisch-Partenkirchen. Oder, noch besser: beim WM-Rennen am 14. Februar.
"Wir gehören sicher zu dem Kreis, der um die Medaillen mitfahren kann", sagte Alpinchef Wolfgang Maier, auch wenn er wie gewohnt betonte: kann. Denn: "Bei solchen Rennen weißt du natürlich nie, wie die Umstände sind."
Seine Abfahrer jedenfalls haben das Podium fest im Blick - hatten sie schon an diesem Wochenende. "Ich wollte unbedingt ums Podest mitkämpfen", betonte Sander, der am Freitag im ersten Rennen auf der Streif Rang fünf belegt hatte. "Ich habe auch mitgekämpft", ergänzte er, "aber die ersten Drei waren zu weit weg."

Feuz das Maß aller Dinge

Ja, bestätigte auch Baumann, der Achtplatzierte vom Freitag: "Das Podium ist weit weg." Doch davon mal abgesehen, sei alles nur noch eine Frage der Zeit: "Wenn du solide, konstant unter die ersten Zehn fährst, wird es auch mal fürs Podium reichen. Da mache ich mir keinen Kopf."
Am Sonntag fehlten Baumann 0,59 Sekunden zum dritten Rang, Sander 0,62. Das Maß aller Dinge war dabei erneut Beat Feuz: Bei zwei Abfahrten auf der Streif auch zweimal zu gewinnen, das war zuletzt vor 26 Jahren dem Franzosen Luc Alphand gelungen. "Unglaublich", sagte Feuz, vor diesem Wochenende viermal Zweiter in "Kitz".
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Alphands Landsmann Johan Clarey (40) belegte am Sonntag Rang zwei und ist damit nun der älteste Alpine auf einem Weltcup-Podest. Dritter wurde Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich), der am Freitag Zweiter hinter Feuz gewesen war. Stürze gab es nach der witterungsbedingten Verlegung des Rennens auf Sonntag und der Entschärfung des Zielsprungs diesmal keine.
Für die Deutschen gilt einstweilen: Was nicht ist, kann noch werden. Der Blick auf die Ergebnisse der beiden Abfahrten stimmte Alpinchef Maier sehr zufrieden, "vor allem, wenn man bedenkt, dass unser Siegläufer fehlt". Der verletzte Thomas Dreßen hofft nach seinem Schnee-Comeback am Donnerstag freilich noch auf die WM-Teilnahme.
Maier betonte, dass seine Jungs auch ohne Dreßen "wirklich gute Ergebnisse" ablieferten: "Wir wollten bei der absoluten Weltspitze dabei sein, und wenn du einmal Fünfter und Achter und einmal Fünfter und Sechster wirst, bist du bei der absoluten Weltspitze dabei." Jetzt, ergänzte er, "fehlt halt nur noch mal ein Podium."
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(mit SID)
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