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Lara Colturi auf den Spuren von Mikaela Shiffirn: 15-jähriges Super-Talent vor Rekord-Debüt im Weltcup

Christoph Niederkofler

Update 19/10/2022 um 13:23 GMT+2 Uhr

Bereits vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden (22. und 23. Oktober live auf Eurosport und discovery+) drängt sich ein Youngster der Alpin-Szene in das Rampenlicht. Lara Colturi will bei ihrem anstehenden Debüt für Furore sorgen. Die 15-jährige Italienerin, die für den albanischen Ski-Verband an den Start geht, befindet sich dabei sogar auf den Spuren von US-Star Mikaela Shiffrin.

Lara Colturi in Aktion

Fotocredit: Instagram

Im Alter von lediglich 15 Jahren und 341 Tagen betritt Colturi beim Riesenslalom in Sölden erstmals die große Bühne. Damit geht sie als jüngste Weltcup-Fahrerin der Geschichte an den Start.
Druck verspürt sie hinsichtlich des Highlights jedoch keinen. "Natürlich weiß ich, dass es kein Rennen wie jedes andere ist, denn für mich ist es ein wirklich besonderes Ereignis. Ich setze mich nicht unter Druck, es wird eine neue und intensive Erfahrung", erklärte der Youngster im Interview mit "Skiweltcup.TV".
Angesichts ihrer großen Erfolge im vergangenen Sommer wird Colturi bereits als mögliche Überraschung der Saison gehandelt. Immerhin sicherte sie sich beim Südamerika-Cup die Gesamtwertung. Auch in den Einzel-Disziplinen Slalom, Riesenslalom und Alpine Kombination hatte sie jeweils die Nase vorn.
Bei ihren Erfolgen bewies die Tochter von Olympiasiegerin Daniela Ceccarelli auch ihre Anpassungsfähigkeit. "Ich fand immer wieder andere Schnee- und Pistenverhältnisse vor und hatte die Möglichkeit, mich mit sehr erfahrenen Athletinnen zu messen", erklärte sie. "Ich konnte, indem ich sie auf und neben der Piste beobachtet habe, viel von ihnen lernen."

Zoff mit Italien sorgte für Knall

Natürlich will Colturi ihren Erfolgslauf auch im Weltcup fortsetzen. Daher kam es im Sommer auch zum Zerwürfnis mit dem italienischen Ski-Verband (FISI).
Da die Meinungen über die ideale Ausrichtung von Colturis Aufbautraining in verschiedene Richtungen gingen, entschieden sich Ceccarelli und Colturi für den Wechsel nach Albanien.
So ist es der 15-Jährigen nämlich weiterhin möglich, in der Elite-Skischule ihrer Mutter zu trainieren und selbst über Themen wie etwas Belastungssteuerung zu entscheiden.
Lara Colturi

Auch Shiffrin schwärmt von Colturi

Trotz der Nebengeräusche hinsichtlich ihres Verbandswechsels steht vor dem Auftakt in Sölden das enorme Potenzial des Ski-Sternchens im Fokus. Colturi habe ihr "ganzes bisheriges Leben dafür trainiert, damit sie einmal ein Weltcup-Rennen gewinnt", gab ihr argentinischer Trainer Javier Simari Birkner gegenüber "laola1.at" zu Protokoll.
Birkner schreckt dabei auch nicht vor Parallelen zu den Granden des Skisports zurück. "Und sie ist wirklich stark. Sie ist eine besondere Frau. Ähnlich wie Mikaela Shiffrin in den jungen Jahren, denke ich", erklärte er weiter.
Selbst Shiffrin hat bereits ein Auge auf die aufstrebende Italienerin geworfen. "Sie hat ein ziemlich solides Skifahren, einen ziemlich soliden Stil, viel Geschwindigkeit, und diese Art Instinkt: Sie weiß, wie sie den Fuß des Berges findet", hielt sie im Interview mit "Sport1" fest.
"Das ist etwas, das ich über die Dauer meiner Karriere entwickeln musste, sie scheint es von Natur aus zu haben", sieht die zweimalige Olympiasiegerin Colturi bereits einen Schritt weiter als ihr junges Ich.
Übrigens: Shiffrin feierte ihren ersten Weltcupsieg im zarten Alter von 17 Jahren und 282 Tagen. Den Rekord hält die Deutsche Christa Zechmeister (16 Jahre und 3 Tage). Eine Bestmarke, die Colturi wohl nur zu gerne für sich beanspruchen würde.
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Trotz großen Vorsprungs: Shiffrin verspielt Kristallkugel

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