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Super-G Wengen: Alexis Pinturault stürzt schwer und muss mit dem Helikopter ins Krankenhaus - bittere Diagnose

Katharina Wiedenmann

Update 13/01/2024 um 15:53 GMT+1 Uhr

Der Super-G in Wengen wurde von einem schweren Sturz überschattet. Alexis Pinturault verlor nach dem Silberhornsprung die Kontrolle, überschlug sich und rutschte mehrere Meter den Hang hinab. Das Rennen wurde daraufhin lange unterbrochen. Der Franzose mit der Startnummer sieben wurde mit dem Helikopter in ein Krankenhaus geflogen. Dort wurde ein Kreuzbandriss im linken Knie festgestellt.

Böser Crash von Pinturault: Franzose fliegt in Wengen ab

Eine Ursache für den Sturz war nicht ersichtlich. Erst nach fast 30 Minuten Unterbrechung konnte der Super-G am Lauberhorn fortgesetzt werden. Die Topfavoriten um Marco Odermatt (Startnummer 10) und Aleksander Aamodt Kilde (13) standen zum Zeitpunkt des Crashes noch am Start.
Der französische Skiverband (FFS) teilte wenig später mit, dass der 32-Jährige "am linken Knie und Handgelenk" verletzt sei. Pinturault sei für Untersuchungen nach ins Krankenhaus von Interlaken im Kanton Bern geflogen worden. "Er hat das Bewusstsein nicht verloren", betonte die FFS.
Kurz nach 17:00 Uhr veröffentlichte der Verband dann eine erste Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie.
Die Saison ist für Pinturault damit vorzeitig beendet. Der Franzose meldete sich einen Tag später mit einem gemeinsamen Foto mit seiner Tochter auf Instagram zu Wort. "Das beste Schmerzmittel. Danke für all eure netten Worte!", schrieb Pinturault. Hinzu fügte er den Hashtag "I'll be back" - ich werde zurück sein.

Erster französischer Sieg nach zehn Jahren

Den Riesenslalom in Adelboden hatte der Franzose zuletzt noch wegen der Geburt seiner Tochter am 6. Januar kurzfristig ausfallen lassen. Ursprünglich war der Geburtstermin erst für Februar errechnet gewesen.
Der Tagessieg ging an Pinturaults Landsmann Cyprien Sarrazin, der nach einem waghalsigen Ritt erstmals nach zehn Jahren wieder einen Triumph für Frankreich im Super-G einfahren konnte. "Ich habe nicht alles riskiert. Ich war bei einigen Passagen nicht bei 100 aber bei 90 Prozent", erklärte Sarrazin im Zielraum.
Ausgerechnet der verunfallte Pinturault entschied den Super-Riesentorlauf in der Lenzerheide im März 2014 als letzter Rennläufer der Equipe Tricolore für sich. "Wir haben gehört, dass es Alexis nicht zu über erwischt hat - ich widme ihm diesen Erfolg", sagte sein Teamkollege mit gemischten Gefühlen.
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