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Angerer zurück im Alltag

Vondpa

Update 22/01/2012 um 16:46 GMT+1 Uhr

Die Euphorie der Tour de Ski ist verflogen: Die deutschen Langläufer haben beim ersten großen Auftritt nach dem Saisonhöhepunkt nicht enttäuscht, aber auch nicht für Jubelarien gesorgt. Platz 15 im 15-Kilometer-Klassikrennen im estnischen Otepää durch Tobias Angerer war noch das beste DSV-Ergebnis.

2012 Otepää Tobias Angerer

Fotocredit: dpa

Auf den schwersten Strecken im Weltcup-Kalender machten die dreimaligen Tour-Sieger Justyna Kowalczyk und Dario Cologna Nägel mit Köpfen. Die Polin und der Schweizer glänzten mit Erfolgen im Sprint und den Distanzrennen als Doppelsieger. Während bei den Frauen Marit Björgen aus Norwegen mit zwei zweiten Plätzen die Weltcup-Führung behauptete, baute Cologna seinen Vorsprung weiter aus.
"Nur Klassik-Spezialisten in Topform können auf diesen anspruchsvollen Strecken gewinnen", sagte Angerer. Da er noch immer die Müdigkeit nach der Tour de Ski in seinen Beinen spürte, hatte er sich zur Teilnahme an der Sprint-Qualifikation am Samstag entschlossen. "Mir war klar, dass ich es nicht schaffe, aber ich brauchte den Lauf. Heute war schon etwas mehr Spritzigkeit zu spüren, auch wenn mir am Ende die Kräfte fehlten", berichtete der Vachendorfer nach Platz 15.
Dotzler mit bester Karriere-Platzierung
Fast wäre der 21-jährige Hannes Dotzler noch vor ihm gelandet. Der Sonthofener wurde 16. und schaffte damit die beste Weltcup-Platzierung seiner noch jungen Karriere. "Ausgerechnet in Otepää, auf dieser schweren Strecke", lobte Bundestrainer Jochen Behle. Dotzler hatte sich Anfang November das Wadenbein gebrochen und feierte in Otepää sein Weltcup-Comeback.
"Mit Startnummer 9 bleibt dir nichts anderes als die Flucht nach vorn übrig. Ich hatte einen hervorragend präparierten Ski. Nur am Ende ist mir ein wenig die Kraft ausgegangen", berichtete der Allgäuer, der selbst erstaunt über seinen Auftritt war. "Aber mir liegt Otepää. Mein bislang bestes Rennen bin ich vor einem Jahr hier gelaufen, da wurde ich 20.", berichtete der dreifache Medaillengewinner bei Junioren-Weltmeisterschaften.
Bei den Damen konnten die Oberstdorferinnen Nicole Fessel und Katrin Zeller einigermaßen mithalten und kamen über zehn Kilometer klassisch auf die Ränge 16 und 17. "Das habe ich so erwartet. Es fehlt einfach die Spritzigkeit, das war schon in der Sprint-Qualifikation zu sehen", meinte Behle. "Nach der Tour bin ich immer müde. So gut wie mit Platz 17 bin ich danach noch nie gestartet. Ich bin zufrieden", meinte Zeller.
Video - Freitag: "Fühlt sich noch besser an"
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