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Skisprung-Team in Willingen Zweiter - Polen gewinnt WM-Generalprobe

VonSID

Update 15/02/2019 um 18:00 GMT+1 Uhr

Die deutschen Skispringer sind zum Auftakt der WM-Generalprobe in Willingen auf das Podest geflogen. Beim letzten Teamwettkampf vor dem am Mittwoch beginnenden Saisonhöhepunkt in Seefeld kam das DSV-Quartett um Lokalmatador Stephan Leyhe auf Platz zwei und musste sich nur dem überlegenen Weltmeister Polen geschlagen geben. Dritter wurde Slowenien (874,0).

Willingen: DSV-Adler springen aufs Podest

Fotocredit: Getty Images

Lokalheld Stephan Leyhe winkte fröhlich ins Willinger Publikum, Richard Freitag feierte seine "Wiederauferstehung", und auch Markus Eisenbichler konnte nach seinem Bock wieder lachen: Die deutschen Skispringer sind beim Teamwettkampf zum Auftakt der dreitägigen Schanzenparty im Upland auf Platz zwei hinter den überlegenen Polen geflogen und haben eine gute Generalprobe für die am Mittwoch beginnende WM in Seefeld abgeliefert.
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Polen dominiert WM-Generalprobe in Willingen

"Ich würde heute keinen Springer herausheben. Das war ein Teamwettbewerb, und da waren wir solide", sagte der zum Saisonende scheidende Bundestrainer Werner Schuster im "ZDF":
Einige Teams waren hier nicht auf der Höhe, das waren nur die Polen. Wir hatten jetzt vier Teamspringen in dieser Saison und waren in jedem auf dem Podest. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das zur WM rüberbringen.
Zu Beginn des letzten Heimweltcups unter Schusters Regie kamen Karl Geiger (Oberstdorf/130,0+132,0 m), Freitag (Aue/135,5+141,5), Eisenbichler (Siegsdorf/115,0+130,0) und Leyhe (128,0+132,5) auf 900,2 Punkte. Weltmeister Polen um Topstar Kamil Stoch (979,4) hatte nach acht Durchgängen auf der Großen Mühlenkopfschanze umgerechnet satte 44 Meter Vorsprung. Dritter wurde Slowenien (874,0).

Freitag zeigt besten Sprung seit Wochen

Erfreulich aus deutscher Sicht war kurz vor dem Saisonhöhepunkt in Österreich (20. Februar bis 3. März) der Auftritt Freitags. Der Sachse, seit Wochen völlig außer Form, zeigte sich klar verbessert, belegte im Probedurchgang schon Platz zwei und war im Wettkampf der beste DSV-Adler.
Freitag, der zuletzt sogar seinen WM-Start in Frage gestellt hatte, sagte:
Es ist schwer zu sagen, ob der Knoten geplatzt ist. Dranbleiben muss jetzt die Devise sein.
Schuster hatte Freitag in Willingen den Vorzug vor dem ebenfalls weit von seiner Wunschverfassung entfernten Olympiasieger Andreas Wellinger gegeben.

Leyhe zufrieden, Eisenbichler schwächelt

Leyhe war mit seinem Abschneiden beim ersten Akt des Heimspiels zufrieden. Der Vierschanzentournee-Dritte, der als Schlussspringer Nervenstärke zeigte, sagte:
Es fühlte sich sehr gut an, das war ein ordentlicher Einstieg.
Einen dicken Aussetzer leistete sich hingegen der Tournee-Zweite Eisenbichler im ersten Durchgang, auch im Finale baute er einen Fehler ein. "Der erste ist in die Hose gegangen, der zweite war Kunstfliegen", meinte der Bayer, der zuletzt in Lahti nicht an den Start gegangen war und eine Pause eingelegt hatte.
Die deutschen Adler hatten zuvor in allen drei Teamspringen des WM-Winters das Podest erreicht und in Zakopane gesiegt. Den letzten Mannschaftserfolg in Willingen hatte es 2016 gegeben. Die Teamkonkurrenz bei der WM wird am 25. Februar ausgetragen, am Tag zuvor steht das Einzelspringen auf der Großschanze an.
Im Anschluss an den Teamwettbewerb stand am Freitagabend noch die Qualifikation zu den beiden Einzelspringen am Samstag und Sonntag an. Schon die Vorausscheidung zählt für die "Willingen Five"-Wertung, deren Gesamtsieger 25.000 Euro kassiert.
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