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Skispringen: Norwegen-Star Silje Opseth erhebt Vorwürfe gegen FIS nach kurzen Weiten beim Weltcup in Willingen

Eurosport
VonEurosport

Update 04/02/2024 um 19:15 GMT+1 Uhr

Die Norwegerin Silje Opseth hat nach dem ersten Weltcupspringen in Willingen scharfe Kritik am Weltverband FIS geübt. "Ich habe das Gefühl, dass die FIS uns durch die Bank etwas unterschätzt", sagte die Norwegerin im Interview mit "Viaplay". Man habe den Springerinnen beim ersten Wettkampf am Samstag zu wenig Anlauf gegeben, was für kurze Sprünge gesorgt habe, sagte die 24-Jährige.

150 Meter! Opseth mit Traumflug zum ersten Saisonsieg

Opseth und die Japanerin Sara Takanashi setzten mit jeweils 130,5 Metern gemeinsam die Bestweite im Wettkampf. Das war mehr als 20 Meter hinter den größten Weiten der Männer auf der Mühlenkopfschanze, bei denen Johann-André Forfang den Schanzenrekord auf 155,5 Meter verbesserte.
"Wir sind gut genug, um weit zu springen und gut genug, um häufiger auf größeren Anlagen zu springen", machte Opseth deutlich. Zudem sei es auch gefährlicher, kürzeren Anlauf zu geben.
Weit zu springen, sei auch im Hinblick auf die Sicherheit "viel mehr zu vertreten", sagte Opseth. "Mir leuchtet nicht ein, warum sie absichtlich den Sport risikoreicher machen. Das ist es nämlich, was sie tun. Sie verstehen es nur nicht."
Unterstützung erhielt Opseth vom ehemaligen Weltklassespringer Andreas Stjernen. "Es war sehr, sehr enttäuschend", so der Norweger.
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Rennleiterin widerspricht Opseth

Vor allem, dass man das im zweiten Durchgang nicht geändert hatte, ärgerte ihn. "Es ist erbärmlich, dass sie das nach den Erfahrungen aus dem ersten Durchgang im zweiten Versuch nicht angepasst haben", sagte Stjernen.
Rennleiterin Chika Yoshida widersprach dieser Darstellung. "Ich muss betonen, dass das nicht wahr ist", sagte die Japanerin. "Wir arbeiten hart für Frauen und haben sie nie unterschätzt. Heute waren die Bedingungen nicht einfach."
Opseth dürfte sich zumindest mit dem Ergebnis am zweiten Tag trösten. Sie feierte am Sonntag nicht nur ihren ersten Saisonsieg, sondern segelte dabei auch auf 150 Meter.
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