Ronnie O'Sullivan äußert sich zu Handschlag-Streit mit Judd Trump: "Für mich ist eine 147 nicht schwer"

VonKatharina Wiedenmann

Update 13/11/2022 um 11:02 GMT+1 Uhr

Ronnie O'Sullivan hat im Streit um einen ausgebliebenen Handschlag mit Judd Trump nachgelegt. Im Champion-of-Champions-Finale hatte The Rocket seinem Gegner nach dessen Maximum Break nicht gratuliert. O'Sullivan sagte dazu bei Eurosport: "Für mich war es seltsam, weil ich verstehe, warum die Leute denken, dass es etwas Erstaunliches ist, aber für mich ist es (eine 147, Anm. d. Red.) nicht schwer."

O'Sullivan erklärt: Darum gab's keinen Handshake mit Trump

"Wenn ich sehe, wie jemand anderes es tut, finde ich es ganz normal", ergänzte der Brite. Trump hatte im Endspiel beim Stand von 6:1 für O'Sullivan eine 147 gespielt.

Den sonst üblichen Handschlag des Gegners gab es für den 33-jährigen Engländer aber nicht.

Besonders wichtig war aus Sicht von O'Sullivan aber, "dass ich noch einen Frame zu spielen hatte. Es stand 6:2 und ich dachte 'Ich muss diesen letzten Frame gewinnen'. Ich war wahrscheinlich zu sehr in meiner Zone. Ich war so sehr darauf konzentriert, präsent zu sein, dass ich nur in meiner eigenen Welt war."

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Er sei zudem überrascht gewesen, "dass Judd tatsächlich die 147 gewählt hat, weil es dafür keinen Preis gab. Mir geht es immer um Risiko und Belohnung, und es gab ein paar riskante Dinge, die er machen musste."

Ronnie O'Sullivan bekommt Kritik nicht mit

Weiter meinte der Brite: "Ich war schockiert, dass er es versucht hat, denn man kann auch patzen, wenn man versucht, auf Schwarz zu kommen. Es war also keine Absicht oder ein psychologisches Spiel." Trump selbst hatte sich vom ausbleibenden Handschlag seines Gegners enttäuscht gezeigt.

Den Aufschrei in den sozialen Medien zum Handshake-Gate bekam O'Sullivan dann jedoch gar nicht mit. "Ich bin nicht auf Social Media, also habe ich auch nicht viel davon mitbekommen. Kritik macht mir nichts mehr aus", erklärte O'Sullivan: "Ich versenke einfach die Kugeln, spiele gutes Snooker und so ist es nun mal."

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