English Open: Entnervter Ronnie O‘Sullivan verliert gegen Zhang Anda - Judd Trump macht Viertelfinale klar

Mit einer 80er-Clearance hatte Ronnie O’Sullivan den ersten Frame gewonnen. Ebenfalls mit einer 80 glich Zhang Anda dann aber aus. Im dritten Frame entwickelte sich ein schwieriges Bild auf dem Tisch. O’Sullivan blieb aber konzentriert und arbeitete hart, um mit Mini-Breaks die Führung zurückzuholen.

Im vierten Frame wurde es der Nummer eins der Weltrangliste dann aber zuviel. Prompt riss der Faden. Sein Spiel verlor jegliche Präzision und er verschoss meist deutlich. Nur noch 21 Punkte holte er in den letzten drei Frames, darunter zehn Foulpunkte.

Zhang Anda ließ sich dadurch aber nicht anstecken. Ruhig und konzentriert spielte er und feierte nach weiteren Breaks von 97, 50 und 116 Punkten seinen ersten Sieg über O’Sullivan im vierten Duell. Zhangs Viertelfinalgegner ist sein Landsmann Zhou Yuelong. Der dominierte Ali Carter bei seinem 4:1 klar.

Judd Trump buchte seinen Platz im Viertelfinale durch ein 4:2 über Yuan Sijun. Den letzten Frame gewann er dabei auf Schwarz. Zweimal war Trump in Rückstand geraten, zweimal schaffte er umgehend den Ausgleich. Am Freitag trifft er auf Matthew Selt, der Ricky Walden nach 2:3-Rückstand noch mit 4:3 schlug.

Immer besser in Form kommt John Higgins. Der gewann sein Achtelfinale gegen Oliver Lines mit 4:1. Higgins spielte dabei Breaks von 145, 71, 91 und 132 Punkten; die 145 ist auch das neue höchste Break bei den English Open. Viertelfinalgegner des Schotten ist Martin O’Donnell, der in einem Marathon-Match He Guoqiang mit 4:2 niederrang.

Ding Junhui stoppte im Achtelfinale Weltmeister Luca Brecel mit 4:3. Brecel kam in diesem Match nicht so gut in die Breaks wie noch am Nachmittag bei seinem 4:0 über Muhammad Asif. Trotzdem ging der Belgier mit 2:0 in Führung. Ding gewann dann aber drei Frames in Folge. Auch der Ausgleich von Brecel warf Ding nicht aus der Spur. Als er im siebten Frame Gelb lochte gratulierte Brecel ihm. Die Niederlage von Brecel hat zur Folge, dass Ronnie O’Sullivan die Nummer eins der Weltrangliste bleibt.