German Masters: Ali Carter schlägt Tom Ford im Finale deutlich und holt zweiten Titel in Berlin
VonRobert Bauer
Update 06/02/2023 um 10:12 GMT+1 Uhr
Ali Carter hat das German Masters gewonnen. Der 43-Jährige setzte sich in einem einseitigen Finale im Tempodrom von Berlin mit 10:3 gegen Tom Ford durch und holte damit zum zweiten Mal nach 2013 den Titel. Auf dem Weg zu seinem ersten Ranglistentriumph seit mehr als sechs Jahren beeindruckte Carter mit elf Breaks von über 50 Punkten. Ford muss dagegen weiter auf seinen ersten Titel warten.
Dabei legte Ford einen Start nach Maß in sein erstes Ranglistenfinale hin.
Der 39-Jährige begann mit einer 121er-Clearance und sicherte sich kurz darauf auch den zweiten Frame zur 2:0-Führung.
Carter schaltete im Anschluss jedoch gleich mehrere Gänge höher, kam immer besser zu seinem Spiel und schnappte sich nicht weniger als die nachfolgenden sechs Frames, den letzten davon mit einer eindrucksvollen 120er-Clearance.
Ford konnte zwar den abschließenden Frame des Nachmittags nach zähem Ringen für sich entscheiden und somit auf 3:6 verkürzen, doch Carter ließ auch nach dem Mid-Session-Interval nichts anbrennen.
Carter nutzt Fords Fehler eiskalt aus
Nachdem Ford zum Auftakt der Abendsession zum wiederholten Male in dieser Partie eine Chance liegen ließ und auf Schwarz patzte, holte sich Carter auch diesen Frame. Der Mann aus Colchester nutzte die Fehler seines Gegners gnadenlos aus und erhöhte mit einer 75 auf 8:3.
Der 12. Frame schien dagegen lange Zeit in Fords Richtung auszuschlagen. Die Nummer 24 der Weltrangliste lag bereits 51:23 in Front, ehe er zunächst Rot verschoss und im Anschluss eine weitere Rote unbeabsichtigt perfekt für Carter platzierte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und stellte auf 9:3.
Wenig später machte Carter dann mit einer 63 seinen zweiten Titel beim German Masters seit 2013 und seinen ersten Sieg bei einem Ranglistenturnier seit mehr als sechs Jahren (2016 World Open) perfekt.
Carter rückt in der Weltrangliste vor
"Ich bin wirklich stolz auf die Art und Weise, wie ich heute gespielt habe. Ich habe Tom sehr unter Druck gesetzt. Ich habe einfach versucht, den Druck so hoch wie möglich zu halten", sagte Carter im anschließenden Siegerinterview mit Eurosport-Experte Rolf Kalb.
"Ich habe ein großartiges Team hinter mir, und ich möchte mich einfach nur bedanken. Ich freue mich, dass ich wieder auf dem Siegerpodest stehe", so der 43-Jährige weiter.
Dank seines Triumphs in Berlin strich Carter nicht nur die 80.000 Pfund Siegerprämie ein, sondern kehrt auch in der Weltrangliste in die Top 16 zurück. Der "Captain" rückt um acht Plätze vor auf Rang 15.
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