German Masters 2023: White verliert gegen Lisowski - Robertson macht Fehlstart zum Auftakt wett
Publiziert 02/02/2023 um 23:15 GMT+1 Uhr
Jimmy White hat beim German Masters 2023 in Berlin seine Erfolgsstory im Achtelfinale nicht fortschreiben können. Der 60 Jahre alte Engländer, der in der 1. Runde mit seinem Sieg gegen Peng Yisong für Furore gesorgt hatte, verlor 2:5 gegen Jack Lisowski. Einen Stotterstart ins Turnier legte derweil Neil Robertson hin, der gegen Joe Perry schon 1:3 zurücklag, dann aber noch die Kurve kriegte.
Jimmy White schnupperte beim German Masters 2023 auch gegen Jack Lisowski an der Sensation, musste sich am Ende aber doch klar 2:5 geschlagen geben.
Der Träger des Most Excellent Order of the British Empire (MBE) verlangte seinem 29 Jahre jüngeren Landsmann zunächst jedoch alles ab und ging 2:0 in Führung. Dann aber setzte sich Lisowski souverän durch, auch wenn er selbst kein höheres Break als eine 53 zustande brachte.
White musste zwischenzeitlich die Halle verlassen, weil er etwas im Auge hatte. Sein höchstes Break war eine 52 im siebten und letzten Frame - zu wenig für den Sieg. Der 60 Jahre alte White war der erster Spieler seit Eddie Charlton 1992 bei den British Open, der im Alter von Ü60 das Achtelfinale bei einem Ranglisten-Turnier erreicht hatte.
Hätte White auch Lisowski besiegt, wäre er der älteste Viertelfinalist seit Fred Davis vor 44 Jahren (1979) gewesen. Die Zuschauer im Tempodrom in Berlin verabschiedeten den 60-Jährigen dennoch mit warmem Applaus.
Robertson setzt sich gegen Perry durch
Kurzen Prozess machte indes Xiao Guodong beim 5:1 mit Elliot Slessor, der teilweise überhaupt nicht an den Tisch kam.
Inklusive eines Centuries spielte sich der Chinese eine 4:0-Führung heraus, die er mit einem 53er Break zum 5:1 bestätigte.
Nach Fehlstart einen gelungenen Auftakt ins German Masters legte Turnier-Favorit Neil Robertson hin. Gegen den Engländer Joe Perry lag der Australier 1:3 zurück, besann sich dann aber seiner Stärken. Mit Breaks von 96 und 118 in den letzten beiden Frames kam er zu einem standesgemäßen 5:3-Sieg.
Milkins sorgt mit 146 für ein Highlight
Für Robertson geht es nun im Achtelfinale gegen Shoot-Out-Sieger Chris Wakelin, der Si Jiahui 5:4 besiegte. Luca Brecel (5:2 gegen Matthew Stevens) und Louis Heathcote (5:4 gegen Cao Yupeng) stehen ebenfalls in der Runde der letzten 16.
Für ein Highlight sorgte derweil Robert Milkins zum Abschluss seiner Erstrundenpartie gegen den Waliser Daniel Wells (5:3).
Im achten Frame schrammte der Engländer mit einer 146 nur knapp an einem Maximum Break vorbei. Eine 146 gab es im professionellen Snookersport erst 29-mal.
Namhafte Spieler schon in der Quali gescheitert
Es war damit auch das höchste Break des noch jungen German Masters 2023.
Neben Lisowski und Xiao zogen am Abend auch Tom Ford und Kyren Wilson ins Viertelfinale ein. Ford setzte sich 5:3 gegen Tian Pengfei durch, Wilson schlug Jimmy Robertson 5:2.
Mit Judd Trump, Mark Selby, John Higgins, Mark Williams, Mark Allen und Barry Hawkins waren einige namhafte Spieler bereits im November in Leicester in der Qualifikation fürs German Masters gescheitert.
Dazu kam später die Suspendierung der chinesischen Spieler Zhao Xintong, Zhao Jianbo, Li Hang und Yan Bingtao aufgrund der Manipulationsaffäre im Snooker.
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