Masters-Champion: Mark Allen macht seinen Traum wahr

VonRolf Kalb

Update 08/02/2018 um 14:04 GMT+1 Uhr

Mark Allen hat seinen Traum wahr gemacht. Der 31-Jährige aus Nordirland hat mit dem Masters in London seinen bisher größten Titel gewonnen. Mit 10:7 setzte er sich im Finale gegen Kyren Wilson durch. „So lange habe ich an die Tür geklopft; da fragt man sich schon, ob man es mal schafft“, meinte er nach dem Sieg. Wilson dagegen war in Tränen aufgelöst. Im Interview brachte er kaum ein Wort heraus.

Mark Allen with the Masters trophy.

Fotocredit: Eurosport

Mark Allen brauchte Zeit, um im Finale ins Match zu finden: "Ich war die ganze Woche ruhig, aber nicht in der ersten Session heute.“

Trotzdem entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mehrfach legte Kyren Wilson einen Frame vor, aber Mark Allen glich immer wieder sofort aus und umgekehrt. Nie hatte ein Spieler mehr als einen Frame Vorsprung. Das Endspiel war vom ersten Moment an spannend. Nach der Nachmittags-Session war mit 4:4 noch alles offen.

Am Abend teilten sich die beiden die ersten beiden Frames. Mit einem Safe-Fehler auf Braun ermöglichte Kyren Wilson Mark Allen das 5:4, aber dank einer 84 glich der Engländer sofort wieder aus.

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Dann jedoch schlichen sich mehr und mehr Ungenauigkeiten beim "Warrior“ ein, während Allen stärker wurde.

Allen behält Emotionen unter Kontrolle

Der Nordire nutzte die Schwächephase seines Gegners und zog mit Breaks von 73, 119 und 50 Punkten auf 8:5 davon. Wilson holte in diesen drei Frames nur einen einzigen Punkt.

Doch Kyren Wilson gab sich nicht geschlagen. Mit einer 73 zum 6:8 holte er sich wieder ins Match. Als Mark Allen sich im nächsten Frame nach einer 49 festspielte machte Wilson gar das 7:8 und ein Comeback wie im Halbfinale gegen Judd Trump schien in der Luft zu liegen.

Aber Mark Allen behielt seine Emotionen unter Kontrolle und spielte weiter selbstbewusst. So holte er den 16. Frame mit einer 69 und machte dann im nächsten Durchgang mit einer 71 seinen Traum vom ersten Triple Crown Titel perfekt. Was folgte waren Emotionen pur auf beiden Seiten.

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