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Snooker - Northern Ireland Open: John Higgins siegt im besten Match - Favoriten straucheln am Abend

Rolf Kalb

Update 19/10/2022 um 12:45 GMT+2 Uhr

Im bisher besten Match in Belfast erreichte John Higgins durch ein mitreißendes 4:3 über Jackson Page die Runde der letzten 32 der Northern Ireland Open. In einem Feuerwerk in Sachen Breakbuilding spielten die beiden zwei Centuries und sechs weitere Breaks von mehr als 50 Punkten. Zwei kleine Fehler im sechsten und im siebten Frame kosteten Page den durchaus möglichen Sieg.

Provokante Frage - White verscherzt es sich mit Schiedsrichter

Im sechsten Frame stand Jackson Page kurz vor dem Sieg, doch er verlor die Stellung. Nach 64 Punkten versuchte er, das Break mit einer riskanten Roten auf die Mitte zu retten. Das ging schief. Prompt konterte John Higgins mit einer seiner gefürchteten Clearances: Er räumte den Tisch mit 69 Punkten ab und holte auf Schwarz den Ausgleich.
Im Decider dann war es wieder Page, der die erste Chance hatte. Aber er scheiterte an einer Kombination. Higgins ergriff die Gelegenheit mit beiden Händen und sicherte sich mit einer 124 Frame und Match.
Lochfehler kamen in dem Match so gut wie kaum vor. Higgins hatte mit einer 91 den ersten Frame gewonnen, Page antwortete mit einer 128. In diesem Stil ging es weiter: Higgins 84, Page 65. Im fünften Frame übernahm der Waliser dank einer 76 erstmals die Führung, doch dann nutzte er in den nächsten Durchgängen seine Chancen nicht.
Der Abend in der Waterfront Hall sah dann aber einige Favoritenstürze. Für die größte Überraschung sorgte Aaron Hill mit seinem 4:1 über den dreimaligen Nordirland-Champion Judd Trump. Trump hatte zwar mit einer 109 zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen, aber ansonsten war sein Spiel nicht zwingend. Hill nutzte diese Chance vor seiner Familie und vielen Freunden, die mit mehreren Bussen aus Cork gekommen waren.
Überraschend waren auch die 4:0-Siege von David Lilley und Daniel Wells über Stuart Bingham beziehungsweise Joe Perry.

Wilson zieht Kopf aus der Schlinge

Kyren Wilson zog seinen Kopf dagegen gerade noch einmal aus der Schlinge und setzte sich gegen Sean O’Sullivan mit 4:3 durch. Wilson gestand im Eurosport-Studio, dass aufgrund seiner langen Pause seit seinem ersten Match sein Timing nicht passte. O’Sullivan ging so mit einem Top-Break von 72 Punkten mit 3:2 in Führung. Auch danach hatte er Chancen, aber ausgerechnet im sechsten Frame fand Wilson mit einer Clearance von 72 Punkten sein Timing wieder und nutzte das auch im Decider.
Luca Brecel brauchte keine Stunde, um Jimmy White mit 4:0 zu schlagen. Der Belgier war mit einer 106 in das Match gestartet.
Ding Junhui hatte gegen Michael White mit einer 111 einen entscheidenden siebten Frame erzwungen. Den Decider holte sich dann aber White mit einer 87 zum 4:3. Lu Ning schaffte mit einer 141 das neue höchste Break der Northern Ireland Open, aber er unterlag Hammad Miah trotzdem mit 1:4. Barry Hawkins beendete sein 4:0 über Louis Heathcote mit einer 106.
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