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Masters in London: Titelverteidiger Judd Trump rettet sich mit Aufholjagd gegen Kyren Wilson gerade so

Rolf Kalb

Publiziert 10/01/2024 um 08:44 GMT+1 Uhr

Titelverteidiger Judd Trump hat im Achtelfinale des Masters gerade noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen. In einem dramatischen Match setzte er sich im Londoner Alexandra Palace mit 6:5 gegen Kyren Wilson durch. Neil Robertson ist auch nach seiner Auszeit auf der Suche nach seiner Form. Bei seinem 3:6 gegen Barry Hawkins war ihm die fehlende Matchpraxis deutlich anzumerken.

Trump patzt, Wilson glänzt: Wechselbad der Gefühle

Judd Trump legte gegen Kyren Wilson einen Fehlstart hin. Mit Top-Breaks von 65 und 76 Punkten ging Wilson mit 3:0 in Führung, ohne zu überzeugen. Im dritten Frame hatte Trump seine Chance, verschoss aber nach einer 58 den Frameball.
Doch danach kippte das Match. Plötzlich machte Wilson mehr Fehler und Trump gewann fünf Frames in Folge. Ab dem siebten Frame bestimmte aber der Kampf das Geschehen. Frame acht dauerte gar mehr als 40 Minuten. Den Abwärtstrend stoppte Wilson erst im neunten Frame, den er sich auf die Farben erkämpfte.
Im zehnten Frame hatte Trump eine erste Siegchance, verschoss aber nach einer 52. Mit einer brillanten Clearance von 58 Punkten schaffte der „Warrior“ auf Schwarz den Ausgleich.
Wilson hatte dann im entscheidenden Frame die erste Chance, doch seine 51 reichte nicht. Trump fing ihn noch mit einer nervenstarken Clearance von 65 Punkten ebenfalls auf Schwarz ab.

Verunsicherung bei Robertson spürbar

Neil Robertson war zu Beginn seines Duells die Verunsicherung deutlich anzumerken. Weit über 30 Sekunden brauchte der Australier in den ersten fünf Frames pro Stoß.
Barry Hawkins ging so dank seines soliden Allround-Spiels mit 4:1 in Führung. Abgesehen von einer 96 von Hawkins im dritten Frame waren die Durchgänge aber alle ziemlich erfahren.
Mit dem Rücken zur Wand setzte Robertson dann jedoch plötzlich zu einer Aufholjagd an. Mit zwei Centuries von 117 und 110 Punkten verkürzte er auf 3:4. Erst im achten Frame verschaffte sich Hawkins mit einer nervenstarken 69 zum 5:3 wieder etwas Luft.
Der neunte Frame war mit über 40 Minuten der längste im Match. Hawkins hatte eine 57 vorgelegt, aber Robertson kämpfte lange um die benötigten Snooker. Er schaffte es aber nicht, Hawkins die Foulpunkte abzujagen.
Als der Londoner die letzte Rote lochte war das Match entschieden. Hawkins trifft damit am Donnerstagnachmittag in einem Duell zweier Spieler aus London auf Ronnie O’Sullivan.
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Fluke besiegelt Führung: Wilson gegen Trump im Glück

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