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Snooker, Welsh Open: Gary Wilson mit Maximum ins Finale - Martin O'Donnell feiert Endspiel-Premiere

Rolf Kalb

Update 18/02/2024 um 10:09 GMT+1 Uhr

In einem mitreißenden Halbfinale hat Gary Wilson bei den Welsh Open in Llandudno John Higgins mit 6:4 geschlagen und dabei auch noch ein Maximum-Break gespielt. Die 147 schaffte Wilson im zweiten Frame. Seine 104 im ersten Frame war ebenfalls ein mögliches Maximum. Im Finale trifft er nun auf Martin O’Donnell, der nach seinem 6:5 über Elliot Slessor zum ersten Mal im Endspiel steht.

Die magischen 147: Wilson gelingt Maximum Break

Gary Wilson begann in seinem Halbfinale gegen John Higgins wie im Rausch. Schon im ersten Frame machte er sich auf Maximum-Kurs, verstellte sich dann aber auf die 14. Rote und verschoss die prompt auf die Mitte. Im zweiten Durchgang dann aber war seine Spielballkontrolle perfekt. Es war das 199. Maximum in der Snooker-Geschichte und das fünfte Mal, dass Wilson das magische Break gelang.
Mit einer 82 erhöhte er dann sogar auf 3:0. John Higgins konnte nichts machen: „In den ersten dreieinhalb Frames habe ich gar nicht mitspielen können.“ Auf 4:0 und 5:1 zog Wilson davon. In den nächsten beiden Frames aber gab er dann klare Führungen aus der Hand. Einmal verschoss er Schwarz, einmal riskierte er mit einem Bogenball zu viel. Mit für ihn typischen Clearances von 69 und 66 Punkten verkürzte Higgins auf 3:5.
Eine 78 brachte John Higgins dann sogar auf 4:5 heran. Der Druck für Gary Wilson wurde immer größer. Im zehnten Frame lochte er dann aber eine hochriskante Rote in die Mitte und machte daraus das entscheidende Break von 73 Punkten. Damit steht er zum fünften Mal im Endspiel eines Ranglisten-Turnieres. Seine letzten beiden Finals hat er bei den Scottish Open 2022 und 2023 gewonnen.

Erstes Endspiel für O'Donnell

Zum ersten Mal steht Martin O'Donnell im Endspiel eines Profi-Turnieres. Sein 6:5 über Elliot Slessor beendete er mit einer 126. Nach nervösem Beginn lieferten sich die beiden ebenfalls eine hochklassige Partie. Bis zum 3:3 war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch dann zog O'Donnell auf 5:3 davon.
Slessor jedoch startete mit Breaks von 95 und 65 Punkten eine Aufholjagd zum 5:5. Im Decider allerdings öffnete er mit einer Safety dann die Roten und ließ dabei einen Ball vor der Mitteltasche liegen. O'Donnell ließ sich nicht lange bitten und machte mit dem Century seinen größten Sieg perfekt. Dabei hat er im letzten Sommer erst die Rückkehr auf die Profi-Tour geschafft, nachdem er ein Jahr als Amateur hatte spielen müssen.
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Sensations-Fluke von Wilson im Halbfinal-Duell

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