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Àlex Corretja exklusiv: "Novak Djokovic braucht zehn bis zwölf Matches auf Sand"

Tobias Laure

Update 21/04/2022 um 14:52 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic ist nach seiner Pause bei den US-Masters von Indian Wells und Miami auf Formsuche. Das Comeback beim Sand-Klassiker in Monte Carlo endete mit einer Auftaktpleite, nun versucht der 34-Jährige, beim Heimturnier in Belgrad den Grundstein zu legen, um spätestens bei den French Open voll da zu sein. "Novak braucht dafür zehn bis zwölf Matches auf Sand", sagt Àlex Corretja bei Eurosport.

Novak Djokovic beim ATP-Turnier in Belgrad

Fotocredit: Getty Images

Ganze fünf Partien bestritt Novak Djokovic in der laufenden Saison. Aufgrund seines Verzichts auf eine Impfung gegen das Coronavirus verpasste der Serbe unter anderem die Australian Open sowie die Wettbewerbe in Indian Wells und Miami.
Die fehlende Matchpraxis könne nicht einmal ein Ausnahmespieler wie Djokovic kompensieren, betont Àlex Corretja im Gespräch mit Eurosport. "Novak braucht - wie jeder andere Profi - Zeit. Selbst wenn er nicht verletzt war, so fehlt ihm doch der Rhythmus. Er braucht wieder diese Momente, in denen er Breakball gegen sich hat und entscheiden muss, wie er in diesem Moment aufschlägt", präzisiert der 48-Jährige, der 1998 und 2001 selbst zweimal im Endspiel der French Open stand.
Beim ersten Auftritt in Belgrad wurde Djokovic in dieser Hinsicht mächtig gefordert.
Beim mühsamen 2:6, 7:6 (8:6), 7:6 (6:4)-Erfolg gegen Laslo Djere hatte die Nummer eins der Welt zwölfmal Breakball gegen sich, viermal musste er sein Service abgeben. Im Viertelfinale wartet nun Miomir Kecmanovic (heute ab 16:00 Uhr im Livescoring bei Eurosport.de).
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Für Djokovic gehe es jetzt darum, den Fokus auf die physische Belastung zu legen, erläutert Corretja. "Novak muss das Gefühl durchstehen, dass ihm das Herz aus dem Leib springt - um sich dann schnell zu erholen. Er wird sich körperlich sehr anstrengen müssen, um seine Beine zu stärken. Auf Sand kommt es viel auf das Sliding an, Ballwechsel von vielleicht 30 bis 40 Schlägen sind an der Tagesordnung."

Grünes Licht aus Rom für Djokovic

Immerhin gab es für Djokovic positive Kunde aus Rom. Trotz fehlender Impfung darf der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger beim Masters in der ewigen Stadt antreten, wie der Präsident des italienischen Tennisverbands, Angelo Binaghi, bestätigte.
Ein extrem wichtige Etappe auf dem Weg nach Roland-Garros. Und doch dürfte es für den Branchenprimus nicht ganz einfach werden, bis dahin die von Corretja geforderten zehn bis zwölf Partien zusammenzubekommen.

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