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Novak Djokovic - warum der Fan-Faktor jetzt so wichtig wird: Serbiens Superstar greift beim Heimspiel in Belgrad an

Tobias Laure

Update 20/04/2022 um 10:50 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic peilt nach seinem sportlich missglückten Comeback beim Masters in Monte Carlo eine klare Leistungssteigerung beim Turnier in seiner Heimatstadt Belgrad an. Was ihm dabei helfen könnte, ist ein Faktor, der nicht direkt mit seinem Spiel zu tun hat. "Eigentlich ist Novak es gewohnt, dass die meisten Zuschauer immer gegen ihn sind", so Boris Becker bei Eurosport. Das wird nun anders.

Novak Djokovic

Fotocredit: Imago

Ein größeres Kompliment hätte Novak Djokovic den Zuschauern in Belgrad nicht machen können.
"Das Publikum ist der Wind unter meinen Flügeln", erklärte der Superstar im Hinblick auf die vergangene Saison, als er dank der Unterstützung der Fans eines von zwei Turnieren in der serbischen Hauptstadt gewann. Zwei Wochen später war Djokovic auch French-Open-Champion.
Noch wäre der 34-Jährige nicht in der Verfassung, erneut in Roland Garros zu triumphieren. Das musst er vor einer Woche schmerzlich erfahren, als er sein Auftaktpartie gegen Alejandro Davidovich Fokina mit 3:6, 7:6 (7:5), 1:6 verlor.
"Ich war nicht ganz bereit für das Turnier. Das wusste ich schon vor Beginn. Aber ich brauche Matchpraxis und dieser Belag erfordert viel Zeit auf dem Platz während der Trainingseinheiten und noch mehr während der Matches", so Djokovic, der die US-Masters von Indian Wells und Miami aufgrund seines Verzichts auf eine Coronaimpfung auslassen musste.
In Belgrad kann er nun auf die bedingungslose Rückendeckung der Zuschauer bauen. "Er ist doch mitunter auch sehr sensibel auf dem Platz", betonte Boris Becker im Eurosport-Podcast Das Gelbe vom Ball.

Djokovic - das "Heimspiel" kommt gerade recht

Deutschlands Tennis-Legende trainierte den Weltranglistenersten von 2013 bis 2016 und weiß, welche Rolle die atmosphärische Komponente für den Routinier spielt. Ist er in Topform, kann er mit Gegenwind von den Rängen problemlos leben und erfolgreich sein. Schwieriger wird es, wenn dem - wie im Moment - nicht so ist.
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Von daher passt es hervorragend für Djokovic, dass er nun in Belgrad aufschlagen kann. Nach einem Freilos in Runde eins bekommt es der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger zum Auftakt mit Landsmann Laslo Djere zu tun. Djokovic ist haushoher Favorit, hat aber den Druck. Nur mit einem erfolgreichen Abschneiden bei den Serbia Open kommt er voran.
Becker: So könnte Djokovis Plan
"Novak muss jetzt mal konstant Woche für Woche spielen und gesund bleiben. Mit dem Ziel, dass er dann vielleicht für Madrid oder Rom in Topform kommt und diese dann nach Paris rettet", entwarf Becker einen Plan für seinen einstigen Schützling. Spätestens in Roland Garros muss Djokovic wieder in bester Verfassung sein, denn von den Tribünen werden ihm dann nicht nur Anfeuerungen entgegenschallen.
  • Das Gelbe vom Ball mit Boris Becker - die neueste Folge:
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