Alexander Zverev - Andrey Rublev live im Ticker | Halbfinale ATP-Turnier Dubai

Doch das war noch längst nicht alles für heute: In Kürze trifft kein Geringer als die Nummer eins der Welt, Djokovic im zweiten Halbfinale von Dubai auf Medvedev. Bleibt also unbedingt im Liveticker dabei!

Damit geht ein speziell im zweiten Durchgang dramatisches Match zu Ende. Obwohl Zverev damit der Traum vom ersten Titelgewinn auf der ATP-Tour seit 2021 verwehrt bleibt, hat er der Konkurrenz gezeigt, dass wieder mit ihm zu rechnen ist.

Was ist das bitte für ein Tiebreak! Zverev hinterläuft die Rückhand, setzt den Ball jedoch ins Netz. Damit heißt es zum fünften Mal Matchball Rublev. Zverev geht nun volles Risiko und wird mit einem Fehler seines Gegners belohnt - 9:9. Der Deutsche ist in der entscheidenden Phase jetzt aber zu fehleranfällig mit der Vorhand und lädt Rublev bei eigenem Aufschlag zum nächsten Matchball ein - und dieser hat es in sich. Zverev holt den Russen mit einem Volley-Stopp vor ans Netz, doch Rublev kontert und setzt den Ball knapp vor die Grundlinie zum Matchgewinn ins Feld. Das war's: Rublev steht wie im Vorjahr im Finale von Dubai.

Zverev wehrt auch Matchball Nummer vier von Rublev ab und hat nach einem Vorhand-Fehler des Titelverteidigers beim Stande von 8:7 aus seiner Sicht sogar Satzball. Die Vorhand des Deutschen klemmt in der entscheidenden Phase jedoch, sodass Rublev seinerseits zum 8:8 ausgleichen kann.

Es ist ein verrückter Tiebreak! Nun ist Zverev eigentlich gut drin in den Ballwechseln, doch erst hat er mit der Netzkante Pech und im Anschluss fliegt ein Slice des Hamburgers ins Netz. Es gibt somit zwei weitere Matchbälle für Rublev, doch der Russe bekommt das Halbfinale nicht zu. Zunächst zwingt er Rublev zu einem Vorhand-Fehler, danach punktet er mit einem aberwitzigen Return-Winner und wehrt damit beide Matchbälle ab. Großer Kampf des Olympiasiegers!

Der Titelverteidiger will jetzt aber zu viel und überdreht ein Stück weit. Mit einem Unforced Error bei eigenem Aufschlag holt er Zverev wieder in den Tiebreak zurück - alles wieder in der Reihe.

Rublev ist der aktivere Spieler im Tiebreak und das zahlt sich aus. Der 25-Jährige zwingt Zverev zu Fehlern, hält sein Mini-Break und ist damit nur noch drei Punkte vom Finale entfernt.

Knifflige Szene im Tiebreak: Zverev hat eine Vorhand seines Gegners im Aus gesehen, allerdings touchierte der Ball noch die Grundlinie. Bitter für Zverev: Damit sichert sich der Russe das Mini-Break zum 2:1.

Nicht zu fassen! Zverev führt nach einem Ass, seinem insgesamt elften - souverän 40:15, als er plötzlich zu wackeln beginnt. Nach drei Vorhand-Fehlern in Folge heißt es plötzlich Matchball Rublev. Zverev präsentiert sich jedoch nervenstark, wehrt diesen ab und holt sich mit einem weiteren Ass den Spielball zum 6:6. Letztlich kommt der ehemalige US-Open-Finalist mit dem Schrecken davon und rettet sich in den Tiebreak.

Immer wieder punktet Rublev mit seinem Slice-Aufschlag auf der Aufschlagseite, sodass es schnell 30:0 für den Russen bei eigenem Aufschlag heißt. Im Anschluss packt er einen gefühlvollen Rückhand-Stopp am Netz aus. Der Titelverteidiger lässt nichts anbrennen, holt sich die 6:5-Führung und ist damit schon sicher im Tiebreak. Zverev serviert somit in Kürze erneut gegen den Matchverlust.

Zverev wehrt sich großartig: Die Nummer sieben der Setzliste ist hier noch lange nicht fertig und übernimmt bei eigenem Aufschlag gleich wieder die Initiative. Mit einer krachenden Rückhand cross - seinem Paradeschlag - stellt er auf 30:15 und bleibt auch in der Folge am Drücker. Mit einem Ass stellt er auf 5:5 und peitscht in der Folge seine Box an.

Einfach ansatzlos: Im Rutschen schlägt eine Rückhand genau die Linie runter und begeistert damit seine Fans. Für Zverev war dies jedoch eine Art Weckruf. Der Olympiasieger bewegt sich jetzt gut, übt von der Linie nun mehr Druck auf seinen Gegner aus und stellt bei Aufschlag Rublev auf 30:30. Der Russe schlägt zwar mit einem spektakulären Smash zurück, doch Zverev hält nun mit der Rückhand dagegen und zwingt ihn über Einstand. In jener kritischen Situation packt Rublev dann aber nochmal eine Schippe drauf und hält sein Aufschlag mit einem tollen Vorhand-Winner Inside Out. In Kürze serviert Zverev gegen den Matchverlust.

Das Publikum in Dubai feiert Rublev mit lauten "Andrey, Andrey"-Sprechchören. Zverev lässt diese jedoch mit zwei Assen und zwei weiteren freien Punkten schnell wieder verstummen. Langsam, aber sicher gehen wir in Satz zwei in die Crunchtime.

Dieser Ballwechsel hatte wirklich alles! Letztlich entscheidet Rublev eine spektakuläre Rally über mehr als 20 Schläge mit einem gefühlvollen Rückhand-Volley, den Zverev zwar noch über das Netz bringt, dadurch jedoch das komplette Feld aufmacht. Rublev somit hat keine Mühe, den Punkt zum 30:0 und wenig später die 4:3-Führung zu holen. Die Qualität nimmt nun jedoch wieder merklich zu.

Rulev brüllt seinen Frust hinaus - dabei hat er eigentlich nur wenig Grund dazu. Allerdings geht für den Russen im zweiten Durchgang bei Aufschlag Zverev weiterhin nur wenig, weshalb er angesäuert reagiert. Ganz so souverän präsentiert sich jedoch auch der Deutsche bei eigenem Aufschlag nicht mehr. Mit dem dritten Doppelfehler der Partie beim Stande von 40:15 holt er Rublev noch einem in das Aufschlagspiel zurück. Kurz darauf macht er den Sack zum 3:3 jedoch zu - weiterhin alles in der Reihe.

Der zweite Durchgang entwickelt sich gerade für beide Spieler zum lockeren Aufschlagtraining. Auch Rublev gibt sich bei eigenem Aufschlag überhaupt keine Blöße und sichert sich ebenfalls zu Null die 3:2-Führung. Anders als Zverev (31 Prozent) punktet Rublev auch fleißig, wenn er über den zweiten Aufschlag gehen muss (67 Prozent).

Das wird Zverev gut tun! Zu Null hält der die Nummer 16 der Welt sein Service und lässt Rublev dabei nicht den Hauch einer Chance. Nun gilt es für Zverev jedoch, auch bei Aufschlag des Russen Druck aufzubauen.

Zverev kommt nun besser in die Partie, schickt Rublev auch bei dessen eigenem Aufschlagspiel von einer Ecke in die andere und schnuppert beim Stand von 30:30 an einem Break. Allerdings zeigt sich der Titelverteidiger in der Folge nervenstark und holt sich mit einem kniffligen Kick-Aufschlag die 2:1-Führung. Dennoch: Genau so muss Zverev weiter agieren, um den Traum vom Finale am Leben zu halten.

Sofort wird es für Zverev wieder brenzlig. Nach einem weiteren vermeidbaren Fehler heißt es plötzlich 0:30 bei eigenem Aufschlag. Zverev kämpft sich aber noch einmal in das Aufschlagspiel hinein, holt zwei freie Punkte und sichert sich mit einem sehenswerten Rückhand-Winner die Linie entlang den Spielball zum 1:1. Mit etwas Verspätung (über Einstand) nutzt er diesen dann auch.

Rublev macht im zweiten Durchgang da weiter, wo er im ersten Satz aufgehört hat. Zu Null sichert er sich die frühe 1:0-Führung und lässt Zverev dabei nicht den Hauch einer Chance. Der Russe dominiert aktuell das Geschehen auf dem Centre Court.