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ATP Finals: Novak Djokovic heiß auf Endspiel gegen Jannik Sinner - Serbe "nahe an der Bestleistung"

Florian Bogner

Update 19/11/2023 um 16:00 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic hat es wieder geschafft: Bei den ATP Finals legt der Serbe im Halbfinale gegen Carlos Alcaraz eine bemerkenswerte Leistungssteigerung hin und fordert nach dem 6:3, 6:2 Lokalmatador Jannik Sinner im Finale. Dass ihn dieser in der Vorrunde bezwungen hat, juckt den Djoker dabei kaum - er ist entschlossen, eine "fast perfekte Saison" zu krönen und zum siebten Mal den Titel zu holen.

Djokovic adelt Sinner: "Klopft an die Grand-Slam-Finaltür"

Novak Djokovic hielt nicht hinter den Berg, wie er seine Leistung beim beeindruckenden 6:3, 6:2 im Halbfinale der ATP Finals in Turin gegen den Spanier Carlos Alcaraz.
"Eines der besten Matches des Jahres unter diesen Umständen gegen meinen wahrscheinlich größten Rivalen in diesem Jahr", sagte der 36 Jahre alte Serbe zufrieden.
Nach "ein paar epischen Matches dieses Jahr" konnte er seinen 16 Jahre jüngeren Widersacher, der ihm in fünf dramatischen Sätzen den Wimbledon-Titel weggeschnappt und damit den Golden Slam versaut hatte, diesmal erstaunlich dominant niederringen.
"Ich glaube, jeder hat erwartet, wahrscheinlich auch wir beide, dass wir eine lange Nacht, einen großen Kampf, ein langes Match haben werden. Ich habe es einfach geschafft, mich zu steigern", stellte Djokovic nüchtern fest: "Als ich ihm im ersten Satz beim Stand von 4:3 den Aufschlag abgenommen habe, habe ich bis zum Ende des Matches ein wirklich makelloses Match gespielt."

Djokovic: "Eines der besten Matches des Jahres"

Sein Aufschlag sei gekommen, wenn er ihn gebraucht habe. Mit seinen Returns habe er ebenfalls Druck aufbauen können. Er habe Alcaraz "zum Spielen gezwungen", sagte Djokovic. Am Ende stand für ihn "das beste Match der Woche, eines der besten Matches des Jahres. Der Zeitpunkt könnte für mich nicht besser sein, wenn man bedenkt, dass ich in den ersten drei Spielen der Gruppenphase vielleicht nicht mein bestes Tennis gespielt habe. Aber heute Abend habe ich nahe an meiner Bestleistung gespielt."
Djokovic spielte damit vor allem auf die Niederlage gegen Jannik Sinner in der Gruppenphase an. Gegen Holger Rune hatte er zudem drei lange Sätze benötigt.
In Summer sorgte das dafür, dass Djokovic bis zum letzten Satz der Vorrunde zittern musste - erst als Sinner den Dänen Rune bezwungen hatte, stand der Serbe als Halbfinal-Teilnehmer fest.
Nun kommt es im Endspiel am Sonntag (18:00 Uhr im Liveticker) zur Neuauflage des Duells mit Sinner, der in Turin beeindruckend auftrumpft und schon seit zehn Spielen unbesiegt ist.

Großer Respekt vor Sinner

Das er vor einigen Tagen 5:7, 7:6 (7:5), 6:7 (2:7) gegen den 22 Jahre alten Italiener verlor, sei kein Nachteil - im Gegenteil. Für Djokovic ist es "eine Motivation", wie er sagte. "Ich denke, dass es auch eine gute Vorbereitung ist, das Spiel von vor ein paar Tagen zu analysieren und zu verstehen, was ich besser machen muss, um zu gewinnen", so der Serbe.
Vor Sinner habe er dennoch größten Respekt. "Er ist bisher der beste Spieler des Turniers gewesen", sagte Djokovic: "Er hat vier von vier Matches gewonnen und großartiges Tennis gespielt. Offensichtlich reitet er auf der großen Welle der Unterstützung seines italienischen Publikums hier."
Er selbst könnte aber locker aufspielen. "Ich hatte eine fast perfekte Saison. Ich beende das Jahr als Nummer 1, habe wirklich alle meine Ziele erreicht, viele Rekorde gebrochen, Sportgeschichte geschrieben. Natürlich bin ich mit der Saison sehr zufrieden. Aber ein Spiel steht noch aus. Hoffentlich kann ich sie mit einem weiteren Sieg krönen."
(SID)
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Dominanz pur: Djokovic erteilt Alcaraz Lehrstunde

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