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Masters Paris: Jannik Sinner zieht wegen zu kurzer Ruhepause von Achtelfinale zurück und brüskiert die ATP

Leopold Grünwald

Update 02/11/2023 um 20:00 GMT+1 Uhr

Jannik Sinner hat von seinem Achtelfinalmatch gegen Alex de Minaur beim ATP-Masters in Paris-Bercy zurückgezogen. Als Begründung ließ die Nummer vier der Weltrangliste verlauten, dass die Ruhezeit nach seinem 6:7 (6:8), 7:5, 6:1-Sieg über Mackenzie McDonnald schlichtweg zu kurz sei. Damit brüskierte der 22 Jahre alte Südtiroler vor allem die Turnier-Organisatoren der ATP.

Highlights: Sinner schlägt McDonald im Mitternachts-Duell

Bei den ATP-Masters in Paris hat Jannik Sinner für eine Überraschung gesorgt. Der Italiener sagte seine Teilnahme an der Achtelfinalpartie gegen den Australier Alex de Minaur kurzfristig ab.
"Ich muss die richtige Entscheidung für meine Gesundheit und meinen Körper treffen", schrieb Sinner in den sozialen Netzwerken: "Die kommenden Wochen mit den ATP Finals zu Hause und dem Davis Cup werden sehr wichtig, jetzt konzentriere ich mich auf die Vorbereitung auf diese wichtigen Ereignisse."
Dem Südtiroler wären nach seinem Match gegen den Amerikaner Mackenzie McDonald gerade mal ein halber Tag Regeneration geblieben, ehe er sich wieder hätte vorbereiten müssen, erklärte der 22-Jährige in seiner Instagram-Story.
Sinners 6:7 (6:8), 7:5, 6:1-Sieg über McDonald in Paris-Bercy dauerte bis nach zwei Uhr in der Nacht auf Donnerstag.

Sinner kritisiert Organisatoren der ATP

Die nächste Runde gegen de Minaur war aber bereits für 17 Uhr am selben Tag angesetzt, sodass Sinner nicht einmal 15 Stunden Zeit blieben, um sich nach dem Duell gegen McDonald zu erholen.
Sinner brüskierte mit seiner Absage vor allem die Organisatoren der ATP-Tour, diese hatten zuletzt immer wieder Kritik wegen des überfüllten Spielplans bekommen.
Ein mögliches Halbfinalmatch zwischen Sinner mit dem Weltranglistenersten Novak Djokovic fällt durch den Rückzug des Italieners ins Wasser.

Ruud keilt gegen ATP

Noch vor Sinners Absage hatte sich sein norwegischer Kollege Casper Ruud heftig wegen der Ansetzung der Partie des Italieners gegen die ATP-Tour geschossen.
Auf X, dem früheren Twitter, schrieb der 24-Jährige: "Bravo ATP-Tour. So hilft man einem der besten Spieler der Welt sich zu erholen und so bereit wie möglich zu sein, wenn er sein voriges Match um 2:37 Uhr morgens beendet hat. 14,5 Stunden Erholung ... Was für ein Witz."
Auch die deutsche Nummer eins Alexander Zverev hatte im Vorfeld im Interview mit Eurosport den immer voller werdenden Terminplan der ATP kritisiert.
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