Hallo und herzlich Willkommen zum Tennis-Liveticker. Im Rahmen der ATP World Tour Finals treffen heute Roger Federer und Kei Nishikori aufeinander. Moritz Dietrich begleitet Sie durch den spannenden Tennis-Nachmittag.

Nishikori muss dagegen noch zittern, hat aber weiter alle Möglichkeiten. Das war es vorerst von den ATP World Tour Finals.

Weiter geht es dann heute Abend um 21 Uhr mit dem Spiel zwischen Andy Murray und Milos Raonic - natürlich im Liveticker auf eurosport.yahoo.de.

Ich darf mich verabschieden und wünsche noch einen schönen Dienstag. Bis zum nächsten Mal.

Mit Federer muss man in diesem Jahr wieder rechnen. Mit zwei Siegen und 4:0-Sätzen setzt sich der Schweizer ein wenig ab. Wenn Raonic gegen Murray gewinnt, steht er vorzeitig im Halbfinale.

Roger Federer gewinnt also dieses Spiel mit 6:3 und 6:2. Kei Nishikori hat sich wohl etwas mehr erhofft, am Ende waren es doch ein paar einfache Fehler zu viel. Sein Gegenüber konnte sich auf seinen guten Aufschlag und seine druckvollen Returns verlassen. Nach 69 Minuten ist dieses Match auch schon wieder vorbei.

Ab durch die Mitte und nach einem schönen Aufschlag ist der Breakball schon wieder weg. Kurz danach heißt es Matchball. Und auch diesen verwandelt der Schweizer mit einem Service durch die Mitte.

Nishikori ist bemüht, schon beim Return Druck zu erzeugen. Das funktioniert manchmal, aber häufiger auch nicht. Dennoch gibt es nicht Match- sondern Breakball.

Jetzt wird es unglaublich schwer. Federer holt sich das nächste Break und kann bei eigenem Aufschlag diese Partie beenden.

Toller Ballwechsel. Zunächst drängt Nishikori seinen Gegner weit hinter die Grundlinie, der sich daber befreien kann und am Netz den Punkt macht. Dennoch: Das ist möglicherweise ein Rezept heute gegen Federer. Nishikori muss weiter aggressiv bleiben und ihn bewegen.

So langsam muss Nishikori sich etwas einfallen lassen. 4:2 führt Federer und macht im Moment keinen Anschein, in großer Bedrängnis zu sein. Sein Gegenüber leistet sich noch immer zu viele Fehler.

Zum wiederholten Mal verschlägt Federer den Ball, die Rückhand hat noch keine große Wirkung. Verlassen kann er sich dafür eimal mehr auf seinen Aufschlag, nach drei Schlägen sind die meisten Ballwechsel zu Gunsten Federers schon wieder entschieden.

Nishikori kann Federer endlich mal wieder in eine längere Rallye verwickeln, und schickt ihn schön von einer Ecke in die andere. Das Spiel gehört dem Japaner, er verkürzt auf 2:3.

Das ist sie wieder, die Rückhand. Federer geht aggressiv auf den zweiten Aufschlag, und geht ans Netz. Mit einem tollen Passierball holt sich Nishikori dennoch den Punkt.

Bitter, richtig bitter. Nishikori kann auf 30:30 stellen, lässt aber diesen sicheren Punkt vom Netz aus liegen. Federer macht kurzen Prozess und holt sich das Spiel.

Was für eine abgeklärte Leistung von Federer. Wie immer völlig unaufgeregt und dank guter Returns kann er Nishikori unter Druck setzen, der jetzt schon ein wenig genervt wirkt. Das Spiel muss er abgeben und läuft damit früh einem Break hinterher. So hat sich der Japaner das sicher nicht vorgestellt.

Mal nach außen, mal hart durch die Mitte oder als Kick-Aufschlag: Federers Service bereitet Nishikori unglaublich Probleme, der Schweizer lässt seinem Gegner kaum eine Chance. Der hat Mühe, einen anständigen Return zu schlagen.

Das wird Nishikori Mut geben: Mit einem tollen Rückhandschlag sichert er sich das erste Spiel zu Null.

Vor allem die Rückhand, mit er am Anfang viele Punkte machte, ließ Nishikori mit Spielverlauf etwas im Stich. Er war bemüht, riskante und unrhythmische Bälle zu spielen, doch nur zu Beginn ging dieses Konzept wirklich auf - 17 Unforced Errors zählte die Statistik für den Japaner am Ende des ersten Satzes (11 für Federer).

Federer nutzt den ersten Satzball nach 35 Minuten. Das ging dann doch recht flott. Nishikori begann gut, war in den ersten drei Games sehr präsent. Danach zog Federer das Tempo an, sein Aufschlag wurde besser und er konnte Nishikori breaken, der seinerseits vor allem beim zweiten Aufschlag Probleme hat.

Die Rückhand, die Nishikori sonst auszeichnet und die ja heute bereits funktioniert, ist noch zu inkonstant. Federer bekommt als Rückschläger aber keine echte Chance auf ein Break, das Spiel geht an Nishikori. Jetzt serviert der Schweizer zum Satzgewinn.

Immer wieder probiert Nishikori den Rückhand-Longline, immer wieder landet der Ball im Aus. Federer spielt dagegen recht unspektakulär und kann sich auf seinen tollen Aufschlag verlassen. Zu Null gewinnt er dieses Game.

Wieder Breakball für Federer, verursacht durch einen Longline-Ball, der im Aus landet. Nishikori fehlt im Moment die Präzision, bereitet zudem manche Punkte schlecht vor und sucht vorschnell die Entscheidung. Denoch bringt er sein Aufschlagspiel am Ende durch.