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Australian Open 2023: Alison Riske-Amritraj rastet aus und äfft Stuhlschiedsrichter Nico Helwerth nach

Tobias Laure

Update 21/01/2023 um 15:35 GMT+1 Uhr

Alison Riske-Amritraj hat sich während ihrer Doppelpartie bei den Australian Open in Melbourne furchtbar über den deutschen Stuhlschiedsrichter Nico Helwerth aufgeregt. Stein des Anstoßes war eine Szene, in der sie ihre Gegnerin abschoss. Riske-Amritraj entschuldigte sich mit einem "Sorry". Daraufhin sprach Helwerth den Punkt Natela Dzalamidze/Alexandra Panova zu - was nicht regelkonform war.

Chaos beim Doppel! Riske rastet nach Fehlentscheidung aus

Es war ein kniffliger Moment. Alison Riske-Amritraj schlug einen Volley am Netz, traf Gegnerin Alexandra Panova am Körper - von da sprang der Ball übers Netz zurück. Die US-Amerikanerin rief ihrer Kontrahentin daraufhin ein "Sorry" zu.
Nico Helwerth legte dies als "Hindrance", als Behinderung aus, da der Ballwechsel seiner Ansicht nach noch nicht vorbei war.
"Aufgrund der Behinderung, die Frau Riske-Amritraj verursacht hat, geht der Punkt an Dzalamidze/Panova", erklärte der Stuhlschiedsrichter. "Das ist die Regel. Sie hat 'Entschuldigung' gesagt, während der Ball im Spiel war. Ich weiß, dass sie das nicht mit Absicht macht, aber darum geht es nicht."
Nur: Hat der Ball im Tennis den Körper berührt, so wie es in dieser Szene offenbar der Fall war, ist der Ballwechsel exakt in diesem Moment zu Ende. Heißt: Das "Sorry" wäre keine Behinderung gewesen, der Punkt hätte Riske-Amritraj und ihrer Partnerin Linda Fruhvirtova zugesprochen werden müssen.

Riske-Amritraj tobt: "Was zum Teufel macht er?"

Dieser Sichtweise folgte Riske-Amritraj - und schimpfte wie ein Rohrspatz los.
"Was zur Hölle macht er denn da oben? Das ist f****** lächerlich. Schläft er etwa?", ätzte die 32-Jährige. Riske-Amritraj zog überdies die Supervisorin hinzu, die bemüht war, die Wogen zu glätten.
"Er hat es anders gesehen", erklärte diese. Davon ließ sich Riske-Amritraj aber nicht beruhigen. Die Nummer 49 der Doppel-Weltrangliste äffte stattdessen Helwerth nach. "Ich bin sicher, dass du es so gesehen hast, aber das ist absolut lächerlich!" Kurz darauf konnte die Partie dann - endlich - fortgesetzt werden.

Riske-Amritraj: Schiedsdrichter hat sich entschuldigt

Später schrieb Riske-Amritraj bei Twitter, dass Helwerth mit ihr gesprochen habe. "Der Schiedsrichter hat sich danach für seine falsche Entscheidung entschuldigt, was ich akzeptiert habe. Schlechter Sportsgeist und Betrug kommen immer wieder vor, vor allem auf Juniorenebene. Die Eltern/Spieler investieren zu viel Zeit, Geld und mentale Energie für diese Erfahrung."
Die Zukunft des Tennissports liege ihr "sehr am Herzen. Wenn Sie an einer überzeugenden Lösung für Line-Calling oder VAR-Technologie arbeiten und Hilfe bei der Finanzierung/Skalierung benötigen, senden Sie mir bitte eine E-Mail", schrieb Riske-Amritraj weiter.
Am Ende besänftigte die 32-Jährige wohl auch das Ergebnis. Riske-Amritraj und Fruhvirtova setzten sich 6:7 (4:7), 6:4, 7:5 durch und erreichten die 2. Runde. Dort war allerdings gegen die an Position eins gesetzten Tschechinnen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova Endstation (2:6, 2:6).
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