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Boris Becker exklusiv - warum Daniil Medvedev der gefährlichste Herausforderer für Djokovic und Nadal ist

Tobias Laure

Update 14/01/2023 um 20:51 GMT+1 Uhr

Rekordsieger Novak Djokovic und Titelverteidiger Rafael Nadal gehen als Favoriten in die Australian Open in Melbourne - und dahinter? Gibt es in der Rangfolge der Titelanwärter eine klare Nummer drei, zumindest für Tennis-Ikone Boris Becker. "Daniil Medvedev fliegt unter dem Radar, ist für mich aber der dritte Favorit", betont der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger im Gespräch mit Eurosport.de.

Becker exklusiv: Wer neben Nadal und Djokovic die besten Karten hat

Das ewige Duell elektrisiert auch in Melbourne: Rafael Nadal gegen Novak Djokovic.
Es ist der erbitterte Kampf um den Grand-Slam-Titelrekord. Derzeit hat der Spanier mit 22 Erfolgen die Nase vorne, der Serbe steht bei 21.
Der Showdown der Superstars ist ein Grund, weshalb "Daniil Medvedev unter dem Radar fliegt", wie Boris Becker bei Eurosport.de erläutert. "Er hat für seine Verhältnisse ein etwas schwächeres zweites Halbjahr 2022 erlebt, trotzdem darf er nie unterschätzt werden", so der 55-Jährige.
"In den vergangenen beiden Jahren hat er das Endspiel in Melbourne erreicht, und auch wenn es keiner ausspricht: Gegen Daniil spielt niemand gerne, gerade bei drei Gewinnsätzen", betont Becker. Der Russe sei "ein bärenstarker Kontrahent" für alle Gegner. Allerdings wartet der 26-Jährige noch immer auf seinen ersten Titel beim sogenannen "Happy Slam".
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Die Vorbereitung auf das erste Grand-Slam-Event der Saison lief passabel für Medvedev, der nur beim Turnier in Adelaide an den Start ging. Dort erreichte er nach Siegen gegen Lorenzo Sonego, Miomir Kecmanovic und Karen Khachanov das Viertelfinale - wo er sich Djokovic geschlagen geben musste.

Becker setzt auf Djokovic: "Es ist sein Wohnzimmer"

Der Serbe ist für Becker noch vor Rafael Nadal und Medvedev "Topfavorit" bei den Australian Open. "Die Rod Laver Arena ist sein Wohnzimmer, dort fühlt er sich am wohlsten und hat neunmal den Titel geholt."
Die Posse aus dem Vorjahr, als Djokovic nach einem beispiellosen Theater kurz vor Turnierstart des Landes verwiesen wurde, stachele den 35-Jährigen nur noch mehr an. "Ich habe zuletzt einige Experten-Meinungen gelesen und bin im Unterschied zu einigen davon nicht der Auffassung, dass es ihn hemmen würde", sagt Becker, der den Ausnahmespieler von 2013 bis 2016 trainierte.
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Becker über Rückkehr von Djokovic in Melbourne: "Rekord hat höchste Priorität"

Die Vorfälle von vor einem Jahr würden Djokovic viel mehr "heißer und aggressiver" machen. "Seine Enttäuschung vor einem Jahr war sehr groß, aber umso besser wird er meines Erachtens in dieser Saison bei den Australian Open sein."
Die Mission zehnter Titel in Melbourne scheint unter einem guten Stern zu stehen für Djokovic - wenn ihm nicht doch Medvedev in die Quere kommt ...
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