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Australian Open 2023 - John McEnroe lobt Stefanos Tsitsipas: "Seine Vorhand ist tödlich"

Tobias Laure

Update 26/01/2023 um 08:28 GMT+1 Uhr

Stefanos Tsitsipas hat sich bei den Australian Open als Titelkandidat in Position gebracht - und damit als "Spielverderber" für den großen Traum von Novak Djokovic. Der Serbe will mit dem zehnten Melbourne-Erfolg die 22. Grand-Slam-Krone einheimsen und den Rekord von Rafael Nadal einstellen. Im Finale dürfte Tsitsipas warten, doch der bringt nach Ansicht von John McEnroe eine "tödliche" Waffe mit.

Djokovic-Mania in Melbourne! Fans eskalieren - neue Stärke begeistert Becker

Vier Dreisatzsiege, ein Fünfsatzduell und eine freche Einladung an die australische Schauspielerin Margot Robbie - Stefanos Tsitsipas fühlt sich pudelwohl in Melbourne, das wird in jedem Match und bei jedem Interview deutlich.
"Er spielt so gut wie lange nicht. Wenn Stefanos alles zusammenbringt, kann er den Titel holen", sagt John McEnroe im Gespräch mit Eurosport. "Die Vorhand ist tödlich", so die Tennis-Ikone.
Eurosport-Experte Boris Becker sieht es genauso, die Vorhand habe sich "zur Handschrift" seines Spiels entwickelt. Zuletzt bekam der chancenlos Herausforderer Jiri Lechecka im Viertelfinale zu spüren, wieviel Druck und Präzision Tsitsipas über die Vorhand aufbaut.
Die Mission des Griechen ist klar: Er will bei seinem Lieblings-Grand-Slam nach drei Halbfinalteilnahmen in den Jahren 2019, 2021 und 2022 erstmals ins Endspiel - und den ersten Major-Titel der Karriere einsacken.

Tsitsipas: "Australian Open mein Heim-Grand-Slam"

"Ich bin an einem Ort aufgewachsen, der dem hier im Bezug auf die Bedingungen und den Lebensstil ähnelt. Die französischen Spieler haben die French Open, die Briten Wimbledon, die Amerikaner die US Open. Für mich sind die Australian Open der Heim-Grand-Slam, ich fühle mich hier zuhause", betonte Tsitsipas.
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Viertelfinale: Tsitsipas besteht die Lehecka-Probe - Highlights

Es winkt aber noch ein zweier Meilenstein in Melbourne: Gewinnt der Weltranglistenvierte das Event, löst er Carlos Alcaraz als Nummer eins im ATP-Ranking ab.
Nur: Das designierte Traumfinale gegen Rekordchampion Novak Djokovic ist alles andere als eingetütet, wie McEnroe zu bedenken gibt. Halbfinalgegner Karen Khachanov spiele derzeit "das Tennis seines Lebens".
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McEnroe exklusiv: "Die Vorhand von Tsitsipas ist tödlich"

Gleichwohl sei Tsitsipas der Favorit und gehe überdies mit dem Vorteil einer makellosen 5:0-Bilanz aus dem direkten Vergleich ins Match.

McEnroe lobt: Philippoussis tut Tsitsipas gut

Als echten Faktor für den aktuellen Höhenflug sieht McEnroe den Neuzugang im Trainerteam. Seit vergangenem Jahr trainiert Tsitsipas mit dem australischen Ex-Profi Mark Philippoussis.
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Becker analysiert Tsitsipas: "Vorhand ist seine Handschrift geworden"

"Das hat eine gute Balance ins Team gebracht", findet McEnroe. Bislang ließ sich Tsitsipas von seinem Vater Apostolos coachen, der sich den Job ab inzwischen mit Philippoussis aufteilt.
Wie gefestigt Tsitsipas ist, zeigte sich im Achtelfinale gegen Jannik Sinner. Der Grieche musste trotz einer 2:0-Satzführung in den fünften Durchgang, war dann aber wieder voll da. Tsitsipas gestand dem Südtiroler keinen Breakball zu, nahm seinem Gegner das Service zum vorentscheidenden 4:2 ab und macht den Sack wenig später zu.

Tsitsipas - die Erfahrung wird zum Plus

"Stefanos hat in der Off-Season sehr hart gearbeitet", lobte Philippoussis gegenüber der australischen Zeitung "The Age" den Trainingseifer seines Schützlings, der sich nun auszahlt. Tsitsipas selbst führte dieser Tage seine "Erfahrung" als echtes Plus an, schließlich steht er im Alter von 24 Jahren bereits zum sechsten Mal im Halbfinale eines Major-Wettbewerbs.
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Finale gegen Tsitsipas vergessen: Djokovic sorgt für Lacher

Darüber hinaus kann Tsitsipas auf die große griechische Gemeinde in Melbourne bauen, die den Athener leidenschaftlich unterstützt. Das Spiel mit dem Publikum und den Emotionen beherrscht er sowieso.

Tsitsipas lädt Schauspielerin Robbie ein

Nach seinem Viertelfinalsieg ließ er On-Court-Interviewer Jim Courier schlitzohrig wissen, dass er ein Faible für Schauspielerin Margot Robbie habe.
Die Nachfrage, ob dies eine Einladung an die 32-Jährige wäre, beantwortete Tsitsipas zur Freude der Fans mit einem herzhaften "Absolutely".
Vielleicht sitzt Robbie, bekannt aus Filmen wie "The Wolf of Wall Street", am Sonntag ja tatsächlich auf der Tribüne, wenn es zum Showdown zwischen Tsitsipas und Djokovic kommen sollte ...
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Viertelfinale: Djokovic spielt Rublev aus - Highlights

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