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Australian Open 2023: Siegemund hält deutsche Fahne hoch - Maria nach Achterbahnfahrt raus

Florian Bogner

Update 18/01/2023 um 12:47 GMT+1 Uhr

Laura Siegemund hat als einzige der fünf gestarteten deutschen Spielerinnen den Einzug in die zweite Runde der Australian Open geschafft. Die 34 Jahre alte Schwäbin kämpfte in ihrem Erstrundenmatch am Mittwoch die Italienerin Lucia Bronzetti 2:6, 6:4, 6:3 nieder. Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria verlor dagegen gegen Bronzettis Landsfrau Lucrezia Stefanini 6:3, 5:7, 4:6.

1. Runde: Siegemund beweist Nervenstärke - Highlights

Das Match glich einer Achterbahnfahrt: Im zweiten Satz holte Maria ein 1:5 auf, um den Satz dann aber doch noch abzugeben. Im dritten Satz führte Maria dann 3:1, musste sich letztlich aber geschlagen geben.
Die Bad Saulgauerin ist die vierte deutsche Spielerin in diesem Jahr, die ihre Erstrundenaufgabe nicht meistern konnte. Auch Jule Niemeier, Eva Lys und Tamara Korpatsch hatten Niederlagen hinnehmen müssen. Maria hatte laut eigener Angaben nicht ihren besten Tag erwischt. "Aber es geht weiter", sagte die 35-Jährige: "Das Jahr ist noch jung."
Für Siegemund ist es der erste Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier seit ihrer Viertelfinal-Teilnahme bei den French Open 2020. Sie trifft nun auf Irina-Camelia Begu aus Rumänien.
"Es ist extrem schwierig unter den Bedingungen", sagte Siegemund bei Eurosport: "Wir haben zwei Tage auf das Match gewartet, uns gefühlte 15 Mal aufgewärmt - und dann gab es immer wieder Nieselregen zwischendurch. Da muss man sich auf eine Achterbahn einstellen. Ich habe also einen auf 'winning ugly' gemacht." Sie sei "echt happy" über den Sieg.

Siegemund jubelt früh

Kurios: Beim Spielgewinn zum 5:3 im dritten Satz jubelte Siegemund bereits so als ob sie das Match gewonnen hätte - ein Intermezzo, das sie aber nicht aus der Konzentration brachte.
"Es sah so aus, aber ich war so in ' the zone'. Es gab zuletzt ein paar Matches, in denen ich nicht so gut durchserviert habe Richtung Satzende. Da habe ich mich so gefreut, dass ich das jetzt mal ohne Schlenker hingekriegt habe", schilderte sie bei Eurosport die Szene.
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Zu früh gefreut? Siegemund jubelt schon bei 5:3

Ein Intermezzo, das sie aber letztlich nicht aus der Konzentration brachte. "Sie hat ihr Herz in die Hand genommen", lobte Ex-Spielerin Andrea Petkovic bei Eurosport. "Es spricht für ihre Geistesfähigkeit und Spielintelligenz, dass sie wirklich in der Lage ist, ihr Spiel zu ändern", lobte Experte Boris Becker.
Siegemund und Maria hatten lange auf ihren Turnierstart warten müssen. Eigentlich sollte es bereits am Dienstag losgehen, doch extreme Hitze und später Regenfälle sorgten für Verschiebungen. Auch am Mittwoch konnte wegen Niederschlags lange nicht gespielt werden.
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1. Runde: Maria fliegt aus der Achterbahn - Highlights

"Bei Tadde war am Ende leider ein bisschen die Luft raus", analysierte Petkovic das Maria-Aus: "Sie hatte in der off-season eine Bauchmuskelverletzung und hatte vielleicht nicht die Vorbereitung, die sie sich gewünscht hätte. Man hat gemerkt, dass sie hintenraus die langen Ballwechsel nicht mehr so gestalten konnte wie am Anfang."
(SID)

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