Australian Open 2023: Murray-Märchen vorbei - Publikumsliebling scheitert in Melbourne an Bautista Agut
VonEurosport
Update 21/01/2023 um 17:03 GMT+1 Uhr
Andy Murray ist bei den Australian Open 2023 nach einem weiteren heroischen Auftritt in der 3. Runde der Australian Open ausgeschieden. Der Schotte verlor gegen den Spanier Roberto Bautista Agut nach großem Kampf und 3:29 Stunden Spielzeit 1:6, 7:6 (9:7), 3:6, 4:6. Insgesamt stand der 35-Jährige damit in seinen drei Matches in Melbourne über 14 Stunden auf dem Platz.
Murray hatte sich das Drittrundenduell mit einem Fünfsatz-Erfolg gegen Thanasi Kokkinakis über 5:45 Stunden erkämpft und dabei bis nach vier Uhr morgens auf dem Platz gestanden.
Dies löste Diskussion über späte Spielzeiten bei Grand Slams aus.
"Er kennt das Wort aufgeben nicht, er ist ein Löwenherz, ein Braveheart", staunte Eurosport-Experte Boris Becker nicht schlecht: "Er hat eine neue Hüfte, ich habe zwei. Großes Kompliment an ihn. Man muss schon ein bisschen verrückt sein, um das zu erreichen, was er geschafft hat. Er ist immer an der Grenze und manchmal drüber."
Murray wurde mit stehenden Ovationen von der Margaret Court Arena verabschiedet. Der "RBA" genannte Spanier trifft im Achtelfinale nun auf den Amerikaner Tommy Paul, der sich im US-Duell gegen Ruud-Bezwinger Jenson Brooksby durchgesetzt hatte.
Murray analysiert Niederlage gegen Bautista Agut
"Gegen Andy ist es immer schwer", sagte der 34-Jährige, der in Melbourne zum fünften Mal in der Runde der letzten 16 steht: "Ich bin froh, dass meine Nerven das ausgehalten haben. Heute gab es hier viel Liebe für Andy - in der nächsten Runde gibt es dann vielleicht ein bisschen mehr Liebe für mich."
Murray selbst meinte nach der bitteren Niederlage: "Meine Beine waren eigentlich ganz okay. Aber ich hatte Probleme mit meinem unteren Rücken. Das hat sich auf meinen Aufschlag ausgewirkt." Er sei weiter motiviert anzugreifen: "Ich kann mehr erreichen als die dritte Runde eines Slams, keine Frage."
Er habe "in den letzten drei Matches alles gegeben, darauf bin ich sehr stolz", sagte der Schotte in der Pressekonferenz: "Aber ich bin auch enttäuscht, weil ich zu Beginn dieses Jahres viel Arbeit investiert habe und gut genug gespielt habe, um weit zu kommen."
Für die kommenden Monate hat sich der 35-Jährige (ATP-Nr. 66) zudem ein klares Ziel gesetzt - in der Rangliste weiter nach vorne kommen: "Wenn ich letztes Jahr auf diesem Niveau gespielt hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht auf Platz 50 oder 60 in der Weltrangliste, also liegt es an mir, zu versuchen, das zu ändern."
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(SID)
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