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Australian Open - Turnierdirektor Craig Tiley verrät: "Drei Zentimeter langer Riss im Oberschenkel"

Tobias Laure

Update 02/02/2023 um 00:23 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic hat sich bei den Australian Open trotz körperlicher Probleme souverän den zehnten Titel gesichert. Phasenweise stand mehr der linke Oberschenkel des Serben im Fokus des Interesses als sein spielerisches Ausnahmetalent. Turnierdirektor Craig Tiley, CEO des nationalen Verbandes Tennis Australia, hat nun mit bemerkenswerten Details zu Djokovics Verletzung für Aufsehen gesorgt.

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Craig Tiley konnte seine Verblüffung im Interview mit dem australischen "Sports Entertainment Network" (SEN) kaum verbergen. "Dieser Kerl, und das habe ich gesehen, hatte einen drei Zentimeter langen Riss im Oberschenkel", erklärte der Turnierdirektor der Australian Open.
Mit diesem "Kerl" mein Tiley natürlich Novak Djokovic.
Der 35-Jährige bekam für seine Leistungen im Melbourne Park nicht nur Bewunderung, sondern auch Argwohn zu spüren. Auf die Frage, wie es mit einer solchen Verletzung möglich ist, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, fanden viele keine Antwort.
"Es gab viele Spekulationen darüber, ob es wahr ist oder nicht", räumte Tiley ein und gab zu, dass es "schwer zu glauben" sei, wie gut Djokovic oder andere Topspieler mit derart gravierenden körperlichen Problemen umgehen.
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Tiley: Djokovics "schlechter Ruf" ein Poblem

Tiley bestätigte zudem, dass er die entsprechenden medizinischen Scans von Djokovic gesehen habe. Den Ärzten sei zu vertrauen, der Serbe hat demzufolge nicht getrickst.
Dazu passt die Aussage von Trainer Goran Ivanisevic, der nach dem Finale mit der These auffiel, das "97 Prozent der Spieler das Turnier abgesagt" hätten, wären sie in einer Verfassung wie Djokovic gewesen.
Die Tatsache, dass der Weltranglistenerste in der öffentlichen Wahrnehmung dennoch einen schweren Stand hat, kommt für Tiley nicht überraschend. "Viele Herausforderungen rund um Novak haben damit zu tun, dass er einen schlechten Ruf hat, aber am Ende kann wohl niemand seine Athletik infrage stellen", so der 61-Jährige.
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Die mitunter übermenschlich anmutenden Vorstellungen von Djokovic kämen nicht von ungefähr, erläuterte Tiley. "Er ist so fokussiert auf alles, was er tut, in jeder einzelnen Minute des Tages."

Djokovic kündigt Details an

Der Rekord-Grand-Slam-Champion überlasse nichts dem Zufall. "Was er isst, was er trinkt, wann und wie", all das spiele für den Routinier eine extrem wichtige Rolle.
Nimmt man Djokovic beim Wort, wird es schon in Kürze noch mehr Informationen geben.
"Ich werde mehr ins Detail gehen und einige Fotos zu dem, was wir alles erlebt haben, in den sozialen Medien veröffentlichen", kündigte der Melbourne-Champion an. Der Grund: Es habe "einige Kommentare" zu seiner Verfassung gegeben, die ihn stören.
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