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Australian Open 2023: Korda muss im Viertelfinale aufgeben - Khachanov im Halbfinale von Melbourne

Florian Bogner

Update 24/01/2023 um 13:34 GMT+1 Uhr

Sebastian Korda hat im Viertelfinale der Australian Open 2023 mit einer Handgelenksverletzung bei 6:7 (5:7), 3:6, 0:3 gegen Karen Khachanov aufgeben müssen. Der 22 Jahre alte US-Amerikaner hatte in der Partie in der Rod Laver Arena zunehmend Schmerzen an seiner rechten Schlaghand und ließ sich mehrfach behandeln. Nach 1:50 Stunde Spielzeit gab Korda das Match schließlich verloren.

Kurz überlegt, dann aufgegeben - Korda trifft bittere Entscheidung

"Es ist während des Matches schlechter geworden. Ich habe einen Vorhand-Return Anfang des zweiten Satzes geschlagen und dannach war es zeitweise schwer, den Schläger zu halten. Volleys gingen fast gar nicht", sagte Sebastian Korda: "Ich muss jetzt zum Arzt gehen und schauen, was es ist."
Für Eurosport-Experte Boris Becker war die Handgelenksverletzung ein Anzeichen gesteigerter Anstregungen des 22-Jährigen.
"Er muss sich erst an die Belastung gewöhnen. Er wird auch in Zukunft lange bei großen Turnieren dabei sein und da muss auch der Körper mitmachen", sagte der sechsfache Grand-Slam-Sieger: "Wenn du als Rechtshänder am rechten Handgelenk verletzt bist, kannst du eben nicht mehr weitermachen."
"Das Handgelenk ist oft eine knifflige Stelle für eine Verletzung", meinte auch Ex-Spieler Tim Henman bei Eurosport: "Es ist sehr traurig für Korda, der tolles Tennis gezeigt hat, und auch ein bisschen enttäuschend für Khachanov, der sicher gerne allein aus sportlichen Gründen weitergekommen wäre."

Khachanov wieder im Halbfinale

Korda lag im ersten Satz schon 2:5 zurück, kämpfte sich in den Tiebreak, musste diesen aber knapp verloren geben (5:7).
Beim Stand von 6:7 und 3:2 musste der 22-Jährige dann den Physiotherapeuten kommen lassen, der ihm einen Tapeverband am lädierten Handgelenk der Schlaghand anlegte. Dieser behinderte Korda aber derart, dass er ihn wenig später wieder entfernen ließ.
Offensichtlich gehandicapt und unter Schmerzen fand der Youngster nicht mehr ins Spiel. Nach Ende des zweiten Satzes verschwand der US-Amerikaner für ein medical timeout in der Kabine, doch die Probleme wurden nicht besser - so gab er schließlich auf.
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Viertelfinale: Khachanov stark gegen verletzten Korda - Highlights

Er habe bereits bei seinem Finaleinzug in Adelaide vor den Australian Open Probleme gehabt, diese seien dann aber wieder verschwunden, sagte Korda nach dem Match: "Davor hatte ich noch nie Probleme mit dem Handgelenk gehabt."
Der Sohn von Petr Korda, Turniersieger von 1998 Down Under, hatte auf dem Weg in sein erstes Major-Viertelfinale in der dritten Runde den zweimaligen Melbourne-Finalisten Daniil Medvedev ausgeschaltet. Im Achtelfinale hatte er mit Hubert Hurkacz (Polen) einen weiteren Top-10-gesetzten Spieler niedergerungen.

Khachanov stellt Spiel um

Khachanov bestreitet derweil am Freitag sein zweites Grand-Slam-Halbfinale in Folge. Der Russe war schon bei den US Open 2022 unter den letzten Vier gestanden, hatte dort aber gegen den Norweger Casper Ruud in vier Sätzen verloren.
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Hoppla! Khachanov schießt Korda unabsichtlich ab

"Zweimal in Folge im Halbfinale - das fühlt sich großartig an", meinte Khachanov nach dem Korda-Spiel: "Sebastian hat schon einen meiner Kumpels, Daniil, geschlagen. Er hat hier einen großen Kampf geliefert, Applaus für ihn."
In der Weltrangliste wird der 26-Jährige aus Moskau unter anderem an der deutschen Nummer eins Alexander Zverev vorbeiziehen und nach den Australian Open mindestens in den Top 15 stehen. Korda wird sich innerhalb der Top 30 platzieren - Karriere-Bestwert.
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Korda bekommt Handgelenk bandagiert - "Das wird ihn beeinträchtigen"

In der Runde der letzten Vier trifft Khachanov in Melbourne nun auf Stefanos Tsitsipas (Griechenland/Nr. 30), der nach dem 6:3, 7:6 (7:2), 6:4 gegen Überraschungsmann Jiri Lehecka (Tschechien) zum vierten Mal in Melbourne im Halbfinale steht.
"Ich bin sehr zufrieden mit meinem Level hier", sagte Khachanov noch: "Ich habe mich ein bisschen neu erfunden, glaube jetzt mehr an mich."
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Khachanov erklärt Erfolg: "Neue Einstellung hat mein Spiel verändert"

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(mit SID)
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