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Australian Open 2024: Was passiert mit der Night Session? Grand Slam wird auf 15 Tage aufgestockt

Laurent Ruttkowski

Update 05/10/2023 um 17:38 GMT+2 Uhr

Die Veranstalter der Australian Open haben bekannt gegeben, dass das erste Grand-Slam-Event des Jahres zu einem 15-tägigen Wettbewerb wird. Die Aufstockung um einen Tag erfolgt ab dem kommenden Turnier 2024. Die Organisatoren wollen die Gefahr der sehr späten Beendigung von Matches minimieren, nachdem Andy Murrays Partie gegen Thanasi Kokkinakis in diesem Jahr erst um 4:05 Uhr beendet war.

"Irre!": Ballwand Murray bringt Kokkinakis zur Verzweiflung

Die bedeutendste Neuerung für die kommende Ausgabe der Australian Open ist, dass die Erstrundenspiele über einen Zeitraum von drei Tagen anstatt der bisherigen zwei Tage ausgetragen werden.
Dieser Ansatz wurde auch bei den French Open seit der Einführung eines zusätzlichen Spieltags im Jahr 2006 erfolgreich praktiziert. Diese Erweiterung des Spielplans ermöglicht eine flexiblere Gestaltung des Turnier-Zeitplans in der aufgrund der hohen Matchdichte sehr intensiven Anfangsphase.
Durch die Maßnahme steigt die Anzahl der Begegnungen auf den drei Hauptplätzen von 47 auf 52. In der Rod Laver Arena und der Margaret Court Arena finden nun täglich mindestens zwei statt drei Spiele statt.
Dadurch wollen die Veranstalter einen späten Start und somit auch ein spätes Ende der Night-Session-Matches vermeiden.

Aufstockung kein Allheilmittel

Andy Murray warf diese Änderung bereits Anfang des Jahres nach seinem späten Sieg gegen Kokkinakis in den Raum und forderte eine frühere Ansetzung der späten Spiele.
"Wenn man das täte, könnte man auch die Night Session etwas früher ansetzen. Diese paar Stunden können für die Spieler einen großen Unterschied machen", setzte sich der Schotte damals für das Wohl seiner Mitstreiter ein.
Bislang gibt es allerdings noch keine offiziellen Informationen, ob eine derartige Maßnahme in Planung ist. Problematisch bei dem Vorhaben, spät endende Spiele zu vermeiden, ist, dass Tennisspiele nicht nach Zeit gespielt werden und somit eine Stunde oder eben auch fünf Stunden dauern können.

US Open nehmen Rücksicht auf Fans

Bei allen Major-Turnieren außer Wimbledon, wo es eine Sperrstunde um 23 Uhr gibt, gibt es zeitlich gesehen hinten raus keine Einschränkungen. Bei den US Open wurden dieses Jahr ebenfalls zahlreiche Matches in den Morgenstunden zu Ende gespielt. Deshalb habe man in Flushing Meadows darüber nachgedacht, nur ein Spiel in der Night-Session auszutragen.
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2. Runde: Murray übersteht 5:45-Stunden-Fight mit Kokkinakis - Highlights

"Wir hatten aber das Gefühl, dass das unseren Fans gegenüber nicht fair wäre", sagte Stacey Allaster, die Turnierdirektorin der US Open.
Die Fans, die sich die Matches in der Nacht zu Gemüte führen, kaufen getrennte Eintrittskarten von denen, die tagsüber dabei sind. Sie könnten sich also benachteiligt fühlen, wenn sie nur ein Spiel zu sehen bekommen, vor allem wenn es einseitig ist oder das Match durch eine Verletzung vorzeitig beendet wird.

Turnierdirektorin: "Haben auf Feedback der Spieler gehört"

Bei zwei geplanten Spielen in der Nacht besteht jedoch immer die Sorge, dass es nach Mitternacht weitergeht, weshalb mindestens eine Vorverlegung sinnvoll erscheint.
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Fünf Highlights: Die besten Punkte zwischen Murray und Kokkinakis

"Wir haben auf das Feedback der Spieler und Fans gehört und freuen uns, dass wir eine Lösung gefunden haben, um die Zahl der späten Spiele zu minimieren und gleichzeitig einen fairen und gerechten Zeitplan auf den Stadionplätzen zu gewährleisten", sagte Craig Tiley, Turnierdirektor der Australian Open.
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