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Daria Kasatkina spricht sich gegen Trash Talk aus: "Mir wurde beigebracht, dass Tennis ein intelligenter Sport ist"

Dennis Melzer

Publiziert 11/04/2023 um 20:14 GMT+2 Uhr

Zuletzt wurde das Thema Trash Talk im Tennis vermehrt diskutiert. Etliche Spielerinnen und Spieler sprachen sich dafür aus, die strengen Regeln zu lockern und Trash Talk auf dem Platz zu erlauben. Zu den prominentesten Unterstützer:innen zählten Coco Gauff, Jessica Pegula und Nick Kyrgios. Die russische Weltklasse-Spielerin Davina Kasatkina ist anderer Auffassung.

Daria Kasatkina

Fotocredit: Getty Images

"Für mich ist Tennis ein bisschen anders. Meiner Meinung nach funktioniert das bei uns nicht", sagte sie mit Blick auf eine Lockerung der Regeln. Sie ergänzte: "Ich weiß, dass es im Basketball oder bei Kampfsportarten populär ist, vor allem in den USA. Aber wir sind nicht aus den USA, wir sind das nicht gewohnt. Mir wurde beigebracht, dass Tennis ein intelligenter Sport ist. Daran halte ich mich."
Kasatkina reagierte damit auf eine Debatte, die unlängst von ihren Kolleginnen Coco Gauff und Jessica Pegula angeregt worden war. Die beiden US-Amerikanerinnen hatten dafür plädiert, Trash Talk zuzulassen.
"Ich würde es nicht persönlich nehmen. Ich habe in meiner Kindheit auch andere Sportarten betrieben, ich habe Basketball gespielt und war Leichtathletin", sagte Gauff in einem Interview mit "WTA Insider".
Sie schob nach: "In diesen Sportarten wird viel gequatscht und ich war das einzige Mädchen in der Jugendmannschaft. Ich habe etwas abbekommen und dann musst du zurückschlagen." Pegula pflichtete ihr bei: "Mein Trainer hat das Gleiche gesagt." Im Rahmen der Charleston Open sagte sie kürzlich, dass sie sich eine jährliche Veranstaltung wünsche, bei der "alles erlaubt" sei.
Unterstützung erfuhren Gauff und Pegula von Nick Kyrgios. Der Australier, der während seiner Karriere immer mal wieder über die Stränge geschlagen hatte, zweifelte jedoch an einer Aufweichung des Regelwerks durch die WTA. "LOL, das wollen sie (die WTA, d. Red.)nicht", schrieb er auf Twitter – und reagierte damit auf besagtes Gauff-Interview.
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