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French Open: Novak Djokovic zwingt Stefanos Tsitsipas im Finale von Roland-Garros in die Knie

Tobias Laure

Update 13/06/2021 um 20:01 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic hat Stefanos Tsitsipas im Finale der French Open 6:7 (6:8), 2:6, 6:3, 6:2, 6:4 geschlagen. Der Weltranglistenerste holte in Paris seinen 19. Grand-Slam-Titel und ist nur noch einen Erfolg hinter den Rekordhaltern Rafael Nadal und Roger Federer zurück. Djokovic nutzte im Endspiel von Roland-Garros nach 4:11 Stunden seinen zweiten Matchball. "Nicht von dieser Welt", so Boris Becker.

Novak Djokovic gewinnt die French Open 2021

Fotocredit: Getty Images

"Es ist ein Traum", erklärte Novak Djokovic bei der Siegerehrung auf dem Court Philippe-Chatrier. "Es macht mich stolz, dass ich jetzt alle Grand-Slam-Wettbewerbe mindestens zweimal gewonnen konnte. Ich kann nachvollziehen, wie es Stefanos im Moment geht, was er durchmacht. Aber dies sind die Matches, in denen du am meisten lernst", so der 34-Jährige.
"Ich habe alles versucht, aber er war der Stärkere", zeigte sich Stefanos Tsitsipas nach der Niederlage als fairer Verlierer. "Novak hat in den vergangenen Jahren konstant gezeigt, was für ein großer Champion er ist."
Tsitsipas und Djokovic zeigten von Beginn an Tennis auf allerhöchstem Niveau, mit leichten Vorteilen für den Griechen. Der 22-Jährige kam hervorragend in die Partie und hatte beim Stand von 5:4 sogar Break- und Satzball.
Djokovic befreite sich aus der brenzligen Lage, legte sogar ein Break nach, musste nach einem verlorenen Aufschlagspiel aber dennoch in den Tiebreak.
Tsitsipas zog zunächst auf 4:0 davon und profitierte dabei von einer kleinen Schwächephase des Serben. "Djokovic fehlt die Beinarbeit und Leichtfüßigkeit", befand Eurosport-Experte Boris Becker. Die Nummer eins der Welt kam aber zurück und hatte beim Stand von 6:5 einen weiteren Satzball - den er erneut liegen ließ.
So war es Tsitsipas, der einen hochklassigen ersten Satz nach 70 Minuten für sich entschied.

Becker beeindruckt: "Tsitsipas sehr kompakt"

"Tsitsipas spielt sehr kompakt, es gibt keine Höhen Tiefen. Tsitsipas hat in diesem Jahr die meisten ATP-Punkte geholt und die meisten Matches gewonnen. Das Resultat dessen sehen wir hier im Finale", zeigte sich Becker beeindruckt von der Vorstellung des Griechen.
Und Tsitsipas setzte auch im zweiten Satz den ersten Nadelstich, breakte Djokovic zum 1:0.
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Überragende Szene im Tiebreak: Djokovic mit Fortuna im Bunde

Der Herausforderer des Branchenprimus' war nun der klar bessere Spieler. Was Djokovic auch immer versuchte, Tsitsipas hatte stets die richtige Antwort parat. Nach dem Break zum 5:2 servierte er den Satz sicher nach Hause.

Djokovic schlägt im dritten Satz zurück

"Er spielt das erste Grand-Slam-Finale seines Lebens und gewinnt dann die ersten beiden Sätze mit spektakulärem Tennis. Wenn man das bisherige Jahr sieht, ist Tsitsipas Weltspitze und wenn man das Match sieht, dann ist er es auch", lobte Becker.
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Was für ein Ballwechsel: Tsitsipas überlistet Djokovic

Djokovic tat sich weiter sehr schwer, tankte aber mit dem Break zum 3:1 Selbstvertrauen. Der French-Open-Champion von 2016 bestätigte den Vorteil und holte sich den dritten Satz.

Wie gegen Zverev: Déjà-vu für Tsitsipas

Mehr noch: Den vierten Durchgang eröffnete der Superstar mit einem weiteren Break. "Novak hat seinen Rhythmus wiedergefunden", so Becker, der den Serben von 2013 bis 2016 coachte. Djokovic, der sich mit emotionalen Ausbrüchen im Endspiel auffällig zurückhielt, nutzte seine Vorteile und erzwang den fünften Satz.
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Ganz feine Klinge: Djokovic packt Weltklassestop aus

Tsitsipas erlebte nun ein Déjà-vu. Im Halbfinale gegen Alexander Zverev hatte er eine 2:0-Satzführung aus der Hand gegeben und dann im ersten Spiel des fünften Durchgangs Breakbälle gegen sich gehabt. So war es auch gegen Djokovic und erneut blieb er cool und brachte sein Spiel durch.
Im dritten Spiel, und da endeten die Parallelen zum Zverev-Duell, war es dann so weit: Djokovic gelang das Break zum 2:1. "Novak hat einen klaren Plan", erkannte Becker. Und dem folgte er weiter. Tsitsipas wehrte sich zwar mit aller Vehemenz, musste sich in seinem ersten Major-Endspiel aber geschlagen geben.
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Glück im Unglück: Djokovic stürzt nach Tsitsipas-Stop nebens Netz

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