French Open 2024 - Alexander Zverev, Champion in Roland-Garros? John McEnroe glaubt weiterhin an ersten Grand-Slam-Sieg

VonMarc Hlusiak

Update 06/06/2024 um 10:57 GMT+2 Uhr

Tennis-Ikone John McEnroe sieht Alexander Zverev weiter als seinen Topfavoriten auf den French-Open-Titel 2024 an. "Ich habe mich vor dem Turnier auf ihn als Sieger festgelegt, und das werde ich jetzt nicht ändern", sagte der 65-jährige US-Amerikaner vor Zverevs Viertelfinal-Duell mit Alex de Minaur, das der gebürtige Hamburger glatt in drei Sätzen gewann, bei Eurosport.

Viertelfinale: Zverev bezwingt de Minaur glatt - Highlights

Sorgen um den Halbfinaleinzug des Deutschen hatte sich McEnroe nicht gemacht. "Wenn er fit ist, wird er das gewinnen", so der US-Amerikaner - er sollte recht behalten. 6:4, 7:6 (7:5), 6:4 hieß es am Mittwochabend nach 3:02 Stunden um kurz nach 23 Uhr auf Court Philippe-Chatrier.

Skeptischer ist McEnroe in Sachen Halbfinale. Dort trifft Zverev auf den Norweger Casper Ruud, der nach dem verletzungsbedingten Rückzug von Novak Djokovic am Mittwoch in der Runde der letzten acht spielfrei hatte.

"Ruud wird natürlich ausgeruhter sein", so der 65-Jährige. Zudem habe Zverev derzeit "auch viele Themen abseits des Courts vor sich", sei bisher aber in der Lage gewesen, das sehr gut zu trennen. "Ich denke, aktuell ist die physische Komponente entscheidender nach seinen langen Fünf-Satz-Matches."

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Die größte Gefahr für McEnroes Siegertipp Zverev gehe aber von den sich in Topform befindlichen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner aus. Dass beide in Roland-Garros trotz ihrer Verletzungen im Vorfeld des Turniers derart auftrumpften, sei nicht absehbar gewesen.

McEnroe: Alcaraz und Sinner an Zverev vorbeigezogen

Zverev habe bemerkt, dass der Spanier und der Italiener "an ihm vorbeigezogen" sind. Das habe ihm klargemacht, dass er "sein Spiel verbessern" muss.

"Er musste aktiver, offensiver werden und nach allem, was ich gehört habe, arbeitet er auch hart an seinem Spiel am Netz. Er war immer in sehr guter körperlicher Verfassung, es ist gut, dass ihm der Knöchel da keine Probleme mehr bereitet", so der siebenfache Grand-Slam-Sieger.

Die größte Veränderung sei aber der Aufschlag des gebürtigen Hamburgers. In der Vergangenheit sei dieser "oft ein Fragezeichen" gewesen. "Er hatte da große Probleme. Und jetzt serviert er teilweise mit einer Quote von 80 Prozent - und das sind keine Einwürfe, sondern sehr starke Aufschläge."

Gegen de Minaur brachte Zverev solide 69 Prozent seiner ersten ins Feld - den Punkt machte er anschließend auch zu 69 Prozent.

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(mit SID)