French Open 2024: Angelique Kerber verliert in Runde eins gegen starke Arantxa Rus - deutsche Pleitenserie geht weiter
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Update 28/05/2024 um 21:35 GMT+2 Uhr
Angelique Kerber hat bei den French Open 2024 bereits in der 1. Runde die Segel streichen müssen. Die 36 Jahre alte Kielerin verlor zum Auftakt 4:6, 3:6 gegen die stark spielende Niederländerin Arantxa Rus. Kerber wartet damit seit ihrer Babypause auf ein gewonnenes Grand-Slam-Match. Bei den Australian Open zu Jahresbeginn war sie auch an ihrer Auftakthürde gescheitert.
1. Runde: Kerber-Kampf gegen Rus nicht belohnt - Highlights
Nachdem sich der Beginn ihres Auftaktmatches wegen Regens bis in den Nachmittag hinein verzögert hatte, hatte die 36 Jahre alte Kielerin am Dienstag auf dem kleinen Court 2 der Niederländerin Rus nur wenig entgegen zu setzen.
Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin, die bei den French Open 2012 und 2018 das Viertelfinale erreicht hatte, musste sich jeden Punkt hart erkämpfen, fand nie durchgängig zu einem Rhythmus und spielte gegen die Nummer 50 der Weltrangliste insgesamt zu inkonstant und fehlerhaft.
"Sie gewinnt immer nur den Punkt, wenn er perfekt gespielt ist", meinte Co-Kommentatorin Barbara Rittner zu Beginn des zweiten Satzes bei Eurosport: "Rus schenkt ihr nichts - kaum einen freien, einfachen Punkt."
Nach 1:25 Stunden nutzte die Niederländerin den dritten Matchball.
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Kerber im Interview: "Keine leichte Niederlage"
Kerber: "Viel zu passiv gespielt"
"Es war mehr drin", sagte Kerber später im Interview mit Eurosport: "Ich habe zu passiv gespielt, hätte mutiger sein sollen. Aber die Bedingungen waren unglaublich schwer für mich, das muss ich akzeptieren."
"Angie kam auf Sand an ihre Grenze", meinte Eurosport-Experte Boris Becker: "Ich denke, sie will fit werden für Rasen."
Immer wieder hatten Regenfälle den Start der Matches auf den Plätzen ohne Dach verzögert. Kerber war daher erst am späten Nachmittag gefordert.
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Der Matchball: Tapfere Kerber muss sich Rus geschlagen geben
Kerber kommt nach 1:4 zurück
Ihr Match gegen die 33 Jahre alte Rus, die im vergangenen Jahr beim WTA-Turnier in Hamburg triumphiert hatte, wurde auf Court 2 verlegt und begann kurz vor 16:30 Uhr.
Die frühere Weltranglistenerste, die beim WTA-Turnier in Rom zuletzt das Achtelfinale erreicht hatte, erwischte gegen die druckvoll spielende Rus einen miserablen Start.
Schnell lag sie 1:4 zurück, glich dann immerhin aus, nur um nach 44 Minuten bei eigenem Aufschlag den ersten Satz zu verlieren.
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"Komm jetzt!" Kerber gleicht nach 1:4 aus
Kerber bei Satzball von Fan gestört
"Insgesamt ist Rus die aktivere und bessere Spielerin", bilanzierte Rittner nach Satz eins: "Vor allem über ihre dominante Spin-Vorhand bestimmt sie die Ballwechsel, da muss Kerber mehr dagegenhalten."
Bei Satzende hatte Kerber erstmal Redebedarf mit dem Schiedsrichter. Ein Rus-Fan hatte in den Satzball reingerufen, die Deutsche sich irritiert gefühlt - vergebens.
"Was soll ich dazu sagen?", meinte sie später auf der Pressekonferenz: "Ich habe aufgehört. Ich wusste ja nicht, woher der Schrei kommt. Aber anscheinend sind die Regeln so, dass man das darf."
Vom französischen Stuhlschiedsrichter Pierre Bacchi wollte sie es "wenigstens erklärt bekommen. Der Schiedsrichter hat mir aber gesagt, dass er ihn (den Fan, Anm. d. Red.) erst rausholen kann, wenn er es ein zweites Mal macht. Okay, dann macht Diskutieren keinen großen Sinn."
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Nach Erstrunden-Aus: Das sagt Kerber zum Fan-Ruf bei Satzball
Kerber mit zu vielen Fehlern
Auch im zweiten Durchgang kassierte Kerber umgehend ein Break, wieder glich sie aus, doch immer wieder unterliefen ihr aus der Defensive heraus bei langen Ballwechseln vermeidbare Fehler.
Auch Rus leistete sich zahlreiche vermeidbare Fehler, allerdings verzeichnete die Niederländerin auch deutlich mehr Gewinnschläge aus Kerber.
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Mit gerissener Saite! Kerber gewinnt den Punkt trotzdem
Rittner: "Nicht Angies Wetter"
"In der Konstanz und mit ihrer druckvollen Vorhand, mit der sie immer wieder die Ballwechsel bestimmt hat, hat sie verdient gewonnen", bilanzierte Rittner nach der Partie.
"Es war sicher nicht Angies Wetter, das kommt noch hinzu. Doppel schwer, wobei der Spin von Rus auch schneller wird, wenn es noch trockener ist. Angie hat alles probiert, aber Arantxa Rus war heute die bessere Sandplatzspielerin", so Rittner.
"Das ist keine leicht zu verdauende Niederlage, weil ich mich eigentlich gut gefühlt habe", sagte Kerber: "Ich habe alles gegeben. Ich bin enttäuscht, aber ich freue mich auf den Sommer und einige Highlights, die noch in diesem Jahr auf mich warten."
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Rittner: Korpatsch wie eine Löwin - Kerber zu defensiv
Kerber spielt in Berlin und Bad Homburg
So wolle sie auf Rasen in Berlin, Bad Homburg und Wimbledon an den Start gehen.
"Sie muss jetzt spielen, sich etwas durchquälen", meinte hingegen Becker: "Die Gegnerin war heute etwas besser mit ihrem Topspin, deshalb war es verdient - aber Angie muss nicht den Kopf hängen lassen."
Kerber reihte sich dennoch ein in die Serie der deutschen Niederlagen: Zuvor waren Tatjana Maria, Laura Siegemund, Eva Lys und Jule Niemeier in der ersten Runde ausgeschieden.
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(mit SID)
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"Kerber-Modus" aktiviert: Deutsche löst knifflige Aufgabe
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