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French Open 2024: Iga Swiatek ringt Naomi Osaka in Runde zwei im Stile eines Champions nach 2:5 im dritten Satz nieder

Florian Bogner

Update 30/05/2024 um 10:21 GMT+2 Uhr

Iga Swiatek hat bei den French Open 2024 den Kopf nochmal aus der Schlinge gezogen: Die Titelverteidigerin besiegte Naomi Osaka in der 2. Runde 7:6, 1:6, 7:5. Im Duell der befreundeten viermaligen Grand-Slam-Siegerinnen lag Swiatek im dritten Satz schon 2:5 zurück und musste bei 3:5 einen Matchball abwehren. Doch die Nummer eins der Welt machte fünf Spiele in Folge und siegte noch.

Match gegen Osaka gedreht: Swiatek zieht sich "aus dem Pariser Sumpf"

Naomi Osaka schlug kraftvoll auf, setzte Iga Swiatek mit ihrer Wucht von der Grundlinie unter Druck und verdiente sich einen Matchball - doch die Superserie der Weltranglistenersten hielt: Swiatek setzte sich bei den French Open erst nach großem Kampf im Duell der beiden viermaligen Grand-Slam-Siegerinnen durch.
Mit einem 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 nach knapp drei Stunden feierte die aktuelle Weltranglistenerste gegen die furios aufspielende frühere Nummer eins ihren Drittrundeneinzug. "Kompliment an das Damen-Tennis", sagte Eurosport-Experte Boris Becker: "Das war wirklich allererste Sahne!"
Osaka, die nach der Geburt ihrer Tochter zu Jahresbeginn auf die große Bühne zurückkehrte, hielt von Beginn an voll dagegen. Bislang war sie nicht als Sandplatz-Expertin aufgefallen (noch kein Sieg gegen eine Top-10-Spielerin) und hatte ihre größten Siege auf Hardcourts in Melbourne und New York gefeiert.
Sie setzte Swiatek gegen Ende des ersten Satzes aber immer größerem Stress aus - den die Polin aber noch abschütteln konnte.
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2. Runde: Swiatek mit Mega-Comeback gegen Osaka – Highlights

Swiatek kämpft sich aus dem Loch

Im zweiten Satz fiel Swiatek dann aber in ein Loch, aus dem sie im dritten Durchgang herausfinden musste. Das gelang zunächst nicht, Osaka hielt das Tempo hoch. Doch Swiatek kämpfte sich zurück - und bestand die erste große Prüfung.
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Osaka überreißt - Swiatek wehrt Matchball ab

"Es war viel intensiver, als ich es für die zweite Runde erwartet habe", sagte die Polin: "Vielleicht wird Naomi noch zu einer Sandplatzspezialistin."
In ihrem Siegerinterview wies sie das Pariser Publikum aber auch explizit darauf hin, die Ballwechsel nicht durch Zwischenrufe zu stören. "Das ist ernst für uns. Wir kämpfen unser ganzes Leben darum, besser zu werden. Und es steht viel Geld auf dem Spiel", sagte sie.
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Swiatek weist Publikum zurecht: "Macht das bitte nicht!"

Osaka weint nach dem Match

Osaka hatte 2023 eine Babypause eingelegt. Bei den Australian Open, die sie 2019 und 2021 gewinnen konnte, war sie zu Jahresbeginn in der 1. Runde gescheitert.
"Nachdem ich vom Court bin, habe ich geweint", meinte die Japanerin nach der bitteren Niederlage gegen Swiatek. "Aber dann habe ich mir gedacht: Ich habe Iga hier letztes Jahr während meiner Babypause gewinnen sehen und mir nichts mehr gewünscht, als wieder gegen sie antreten zu können."
Unter diesem Gesichtspunkt habe sie sich gut geschlagen: "Ich will nicht zu hart zu mir sein." Außerdem habe sie im Januar den September für ihren Formaufbau als Ziel auserkoren. "Ich bin ein Hardcourt-Kind. Ich würde demnächst gerne auf Hartplatz gegen sie spielen und dann schauen wir, was passiert", sagte Osaka.
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Osaka verwirrt: "Hatte ich einen Matchball?!"

Becker: "Osaka ist wieder zurück"

Vor Roland-Garros stand die Japanerin mit einer Jahresbilanz von 12:9-Siegen nur auf Platz 134 der Weltrangliste, war in Paris aber aufgrund ihres "protected rankings" im Hauptfeld am Start. Sie wartet seit den Australian Open 2022 weiter auf einen Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier.
Für Swiatek war es in direkten Duellen der zweite Sieg im dritten Spiel. Die Polin stand bei ihrer sechsten Teilnahme in Paris aber hauchzart vor ihrer erst dritten Niederlage.
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Matchball Becker zu Swiatek-Osaka: "Das war allererste Sahne!"

Die 22-Jährige hatte in Roland-Garros 2020, 2022 und 2023 triumphiert. Zudem gewann sie 2022 die US Open, die Osaka wiederum 2019 und 2020 gewinnen konnte.
"Für mich hat Osaka ihr bestes Match seit ihrem Sieg bei den Australian Open 2021 gespielt", meinte Boris Becker: "Sie ist wieder zurück. Sie wird eher noch stärker."
(mit SID)
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Total von der Rolle! Swiatek zieht den Schläger weg


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Swiatek wird im Ballwechsel gestört - und richtet Appell an die Fans


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