Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

US Open: Andrea Petkovic sieht kein Problem aufgrund von strengen Corona-Maßnahmen

Tobias Laure

Update 02/09/2021 um 12:27 GMT+2 Uhr

Andrea Petkovic hat sich bei Eurosport zum Thema Coronaimpfung geäußert. "Ich und mein Team haben uns entschieden, uns frühzeitig impfen zu lassen, schon im April", so die 33-Jährige. Der Grund? "Ich will das Risiko minimieren, rausgenommen zu werden". Bei den Australian Open seien sogar Gefängniswärter im Einsatz gewesen, um die Sicherheit zu gewährleisten, ergänzte Petkovic gegenüber der "Bild".

Andrea Petkovic bei den US Open

Fotocredit: Getty Images

Die Impfung gegen das Coronavirus ist ein heißes und kontrovers diskutiertes Thema in der Tennis-Szene, zumal die Profis während der Saison permanent um den Globus reisen.
Für Andrea Petkovic war daher schnell klar: Impfen schützt.
"Ich habe vier Leute in meinem Team dabei. Wenn da einer positiv getestet wird, muss ich 14 Tage in Quarantäne, wenn ich nicht geimpft bin. Als geimpfte Spielerin darf ich trotzdem spielen", erläuterte die einstige French-Open-Halbfinalistin im Interview mit Eurosport-Reporter Markus Paszehr.
Im Zweifel sitze dann der Trainer zwar nicht auf der Tribüne, aber: "Ich habe die Chance zu spielen. Das ist für mich als Selbstständige wahnsinnig wichtig."
picture

Petkovic verabschiedet sich in New York und freut sich auf Burger und Bier

Als Tennisprofi sei sie extrem viel unterwegs "und da ich geimpft bin, mache ich mir dann weniger Gedanken. Außerdem möchte ich auch meine Familie sehen, wenn ich dann nach Hause komme", so Petkovic nach ihrer 4:6, 2:6-Niederlage in der 2. Runde der US Open gegen Garbiñe Muguruza.

Petkovic: "Die Kerle waren wirklich Gefängniswärter"

Bei den Australian Open im Februar seien die Bestimmungen aufgrund der Corona-Pandemie besonders streng gewesen.
"Wir waren wir in Melbourne 14 Tage im Hotelzimmer eingeschlossen und durften nur drei Stunden raus, wenn jemand, der sonst im Gefängnis arbeitet, an unsere Tür klopfte und uns zum Aufzug geleitete. Da fragte niemand nach Persönlichkeitsrechten. Und die Kerle waren wirklich Gefängniswärter", berichtete Petkovic im Gespräch mit der "Bild".
Ein Problem?
Nicht wirklich, wie die Deutsche versicherte. "Wenn ich einen Schritt aus meiner Tür gemacht habe, hatte ich 15 Anrufe und wurde ermahnt. Da habe ich keinen einzigen Menschen von Freiheitsberaubung sprechen hören. Das war aber ok, denn ich konnte Tennis spielen."

Corona-Impfung? Djokovic und Tsitsipas skeptisch

Das sehen allerdings nicht alle so. Novak Djokovic und Stefanos Tsitsipas etwa machten keinen Hehl daraus, dass sie eine Impfung oder gar eine Impfpflicht für Tennisprofis sehr kritisch sehen beziehungsweise ablehnen.
picture

Gute Vorstellung - die besten Szenen zum Tsitsipas-Erfolg

Das "sollte eine persönliche Entscheidung" bleiben, betonte Djokovic. Tsitsipas ließ kurz vor Beginn der US Open wissen, dass eine Impfung "bisher nicht verpflichtend" sei, "also habe ich es auch noch nicht gemacht".
Schätzungen zufolge sollen aktuell etwa 50 Prozent der Profis geimpft sein. Das Thema wird den Tennissport also noch eine ganze Weile beschäftigen ...
picture

Highlights: Muguruza einen Tick zu gut für Petkovic

Podcast - Das Gelbe vom Ball: Becker über Zverevs Chancen

picture

Wie ein Krake am Netz: Die beste Szenen zum Djokovic-Sieg

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung