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Wimbledon 2023 - Alexander Zverev beißt sich an Matteo Berrettini die Zähne aus und verpasst das Achtelfinale

Tobias Laure

Update 09/07/2023 um 11:11 GMT+2 Uhr

Alexander Zverev hat beim Rasenklassiker in Wimbledon seinen dritten Achtelfinaleinzug nach 2017 und 2021 verpasst. Der 26-Jährige unterlag in Runde drei dem ehemaligen Finalisten Matteo Berrettini 3:6, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7). Im Achtelfinale wartet nun Carlos Alcaraz. Der Weltranglistenerste aus Spanien gewann seine Drittrundenpartie gegen den Chilenen Nicolás Jarry 6:3, 6:7 (6:8), 6:3, 7:5.

Alexander Zverev in Wimbledon

Fotocredit: Getty Images

"Es fühlt sich unglaublich an. Ich hätte nicht gedacht, dass dies passieren würde, denn ich habe nicht viel gespielt. Aber dieser Ort hat etwas ganz Spezielles, ich liebe es, hier anzutreten", erklärte Matteo Berrettini, der vor Wimbledon in dieser Saison ganze 14 Partien bestritten hatte.
Der Weltranglisten-38. und Alexander Zverev lieferten sich auf Court No. 1 Court enges Duell, bis der Hamburger im achten Spiel erstmals patzte und das Break zum 3:5 kassierte.
Kurz darauf war der erste Satz weg, auch, weil Zverev seine bis dato einzige Möglichkeit, dem Italiener das Aufschlagspiel abzunehmen, liegen ließ.
Was gut funktionierte beim Olympiasieger, waren die Netzangriffe. Im ersten Satz punktete er dabei in sechs von sieben Fällen - und auch im zweiten Durchgang trug diese offensive Taktik Früchte. Beide Spieler agierten komplett auf Augenhöhe, Breakbälle gab es keinen im zweiten Satz.

Berrettini auf unglaublichem Niveau

Die logische Folge war der Tiebreak, in dem Berrettini eindrucksvoll bewies, warum er von Zverev vor der Partie als einer "der besten Rasenspieler der vergangenen Jahre" geadelt wurde.
Der 27-Jährige, der vor wenigen Wochen beim Vorbereitungsturnier in Stuttgart noch körperliche Probleme hatte und in Runde eins sang- und klanglos ausschied, spielte auf höchstem Niveau. Mit 7:4 ging der zweite Durchgang an Berrettini.
Zverev war allerdings kaum ein Vorwurf zu machen. Der Hamburger servierte überragend und versuchte beim Return einen Fuß in die Tür zu bekommen. Nur ließ Berrettini das nicht zu. Der Römer hatte seinerseits im achten Spiel vier Breakbälle, die Zverev nervenstark allesamt abwehrte.
Entsprechend versöhnlich zeigte sich der Olympiasieger auch im Nachgang: "Ich habe kein Problem, so ein Match zu verlieren. Matches, bei denen ich das Gefühl habe, dass ich sie selbst verliere, ärgern mich." Es ärgere ihn allenfalls, "dass ich den dritten Satz nicht gewonnen habe."

Zverev schafft acht Zu-null-Spiele

Wie gut Zverev selbst aufschlug, verdeutliche eine beeindruckende Statistik: Als Zverev im dritten Satz seinen Aufschlag zum 5:5 durchbrachte, war dies das achte (!) Zu-null-Spiel des Weltranglisten-21. Und dennoch lag er deutlich zurück.
Immerhin kämpfte sich der Hamburger erneut in den Tiebreak - und wieder hatte Berrettini die besseren Argumente. Nach 2:27 Stunden nutzte er seinen dritten Matchball zum 7:5.

Berrettini: "Über Alcaraz muss ich nicht viel sagen"

Im Achtelfinale bekommt er es am Montag mit Carlos Alcaraz zu tun, der beim Erfolg gegen Nicolás Jarry den ersten Satzverlust im Turnierverlauf hinnehmen musste.
"Über Carlos muss ich nicht viel sagen, er hat gezeigt, wer er ist. Als ich vor zwei Jahren erstmals gegen ihn gespielt habe, war mir klar, dass er ein ganz besonderer Spieler ist. Ich freue mich sehr auf die Partie", so Berrettini, der eine 1:2-Bilanz gegen den amtierenden US-Open-Champion hat.
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