Wimbledon 2023: Carlos Alcaraz serviert Daniil Medvedev im Halbfinale ab und folgt Novak Djokovic ins Traum-Finale
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VonTom Müller
Update 14/07/2023 um 20:27 GMT+2 Uhr
Carlos Alcaraz hat mit einer Machtdemonstration das Finale der 136. All England Championships in Wimbledon erreicht. Der Weltranglistenerste ließ Daniil Medvedev im Halbfinale keine Chance und siegte 6:3, 6:3, 6:3. Dafür brauchte der 20-jährige Spanier gerade einmal 1:49 Stunden. Im Finale trifft er nun auf den Weltranglistenzweiten und siebenmaligen Wimbledon-Champion Novak Djokovic.
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"Es ist ein Traum, hier ein Finale spielen zu können, ich kann es nicht glauben", sagte Alcaraz, der am Sonntag (15:00 Uhr im Liveticker) sein erstes Endspiel in Wimbledon bestreitet - als dritter Spanier nach Manuel Orantes (Sieger 1966) und Rafael Nadal (Sieger 2008 und 2010).
"Es wird schwierig werden", sagte er mit einem Schmunzeln, "aber es ist ein Finale und es ist keine Zeit, um Angst zu haben. Ich werde kämpfen. Ich werde weiter träumen."
Der junge Spanier ließ auf dem Weg in das zweite Grand-Slam-Finale seiner Karriere nur wenig anbrennen. Die auf dem Papier durchaus enge und spannende Halbfinal-Paarung zwischen dem Weltranglistenersten und dem an Position drei geführten Medvedev geriet auf dem Centre Court zum Klassenunterschied.
Der Russe konnte nur zu Beginn mit dem Tempo und der Power des 20-Jährigen mithalten, kassierte allerdings beim Stand von 3:4 aus seiner Sicht das Break in Satz eins und gab in der Folge auch den Durchgang ab.
Medvedevs Spielchen bringen keinen Vorteil
Medvedev merkte offenbar, dass sich Alcaraz in einen Flow gespielt hatte und nahm bereits nach Ende des ersten Satzes – zu diesem Zeitpunkt waren 35 Minuten gespielt – eine Toilettenpause. Durchaus ungewöhnlich, befand auch "Sky"-Experte Mischa Zverev im Kommentar: "Nach 35 Minuten solltest du nicht auf die Toilette müssen, es gibt Sätze, die dauern über eine Stunde."
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Carlos Alcaraz (l.) und Daniil Medvedev
Fotocredit: Getty Images
Der Bruder von Deutschlands Nummer eins, Alexander Zverev, vermutete dahinter eine taktische Maßnahme. Diese allerdings ging nach hinten los, denn Alcaraz machte da weiter, wo er aufgehört hatte und sicherte sich mit Doppel-Break auch den zweiten Durchgang 6:3.
Etwas Spannung kam erst im dritten Satz auf, der sich zu einem wahren Breakfestival entwickelte. Alcaraz nahm Medvedev zweimal den Aufschlag ab, der jeweils kontern konnte. Der dritte Aufschlagverlust zum 3:5 aus Sicht von Medvedev war jedoch zu viel für den 27-Jährigen.
Nach gerade einmal 1:49 Stunden verwandelte Alcaraz seinen ersten Matchball.
Wimbledon: Alcaraz will Revanche
Im Finale trifft der amtierende US-Open-Sieger nun auf den Rekord-Grand-Slam-Champion Novak Djokovic, der an der Church Road die Bestmarke von Roger Federer jagt (8 Titel). Der 36-Jährige besiegte in der Vorschlussrunde Jannik Sinner ebenfalls in drei Sätzen 6:3, 6:4, 7:6 (7:4).
Das Endspiel zwischen Alcaraz und Djokovic ist die Wiederauflage des French-Open-Halbfinals, das der Spanier vor knapp vier Wochen von Krämpfen geplagt 3:6, 7:5, 1:6, 1:6 gegen den Serben verloren hatte.
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(mit SID)
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