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Wimbledon - Elina Svitolina schreibt Märchen im All England Club - Mats Wilander schwärmt von "Cinderella-Story"

Tobias Laure

Update 12/07/2023 um 09:08 GMT+2 Uhr

Elina Svitolina schreibt im All England Club an einem ganz besonderen Tennismärchen. Die Ukrainerin wurde vor neun Monaten Mutter, gab im April ihr Comeback - und steht nun mit einer Wildcard im Halbfinale von Wimbledon. "Ich bin eine andere Person jetzt, fühle mich mental viel stärker", erklärte die Ukrainerin nach dem Viertelfinalerfolg gegen Iga Swiatek bei Eurosport. Das Märchen geht weiter.

Wilander exklusiv: "Svitolina ist absolut unglaublich"

Spätestens im Mai war klar: Elina Svitolina ist nicht nur zurück auf der Tour, sie ist auch wieder weltklasse.
In Straßburg holte die 28-Jährige ihren ersten WTA-Titel als Mama, bei den French Open kämpfte sie sich ins Viertelfinale.
Und nun also der All England Lawn Tennis and Croquet Club. Mit einer Wildcard ausgestattet wiederholte Svitolina ihren persönlichen Wimbledon-Rekord und steht zum zweiten Mal nach 2019 im Halbfinale.
"Ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich die Chance bekommen habe, hier wieder spielen zu dürfen", dankte die Weltranglisten-76. dem Veranstalter für die Wildcard. Das Erlebnis, auf dem Centre Court ein so großes Match zu absolvieren, sei ein "unglaubliches Gefühl".

Svitolina exklusiv: "Ich habe neue Energie"

Sie habe gelernt, die "schweren Momente nun etwas leichter zu nehmen", verriet Svitolina im Gespräch mit Eurosport-Experte Mats Wilander. "Ich habe neue Energie in mir und versuche, darauf aufzubauen."
Das gelingt der Frau aus Odessa, seit Juli 2021 mit dem französischen Profi Gaël Monfils verheiratet, dieser Tage exzellent.
"Es war eine der mental stärksten Leistungen im Profitennis. Elina war im zweiten Satz schon so knapp dran - und dass sie dann im dritten zurückkam und auf dem Centre Court gegen die Nummer eins der Welt 6:2 gewinnt, ist absolut unglaublich", befand Wilander, der während seiner Laufbahn sieben Grand-Slam-Wettbewerbe für sich entschied. Svitolinas Lauf an der Church Road sei "eine Cinderella-Story".

Svitolina lobt Swiateks Engagement für die Ukraine

Der Sieg gegen Iga Swiatek war aber nicht nur sportlich eine hochemotionale Angelegenheit. Die Ukrainerin und die Polin verstehen sich blendend, Swiatek hatte sich zudem seit Beginn des russischen Angriffskriegs für Svitolinas Heimatland stark gemacht.
"Sie ist eine der Ersten gewesen, die den Menschen in der Ukraine geholfen hat. Sie ist nicht nur ein großartiger Champion, sondern auch eine unglaubliche Person", lobte Svitolina die viermalige Grand-Slam-Turniersiegerin.
Auf die Frage, was sie nach ihrem Einzug in die Runde der letzten Vier vorhabe, gab die einstige Top-3-Spielerin zu Protokoll, dass "erst einmal ein Bier trinken" werde. Weiter geht es dann am Donnerstag, Svitolina kämpft gegen Marketa Vondrousova um ihr erstes Grand-Slam-Finale - in der Hoffnung, ihrem Märchen ein weiteres Kapitel hinzufügen zu können.
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