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Wimbledon 2024: Alexander Zverev hat beim dritten Grand Slam des Jahres eine Titelchance - sagt Experte Mats Wilander

Jan Zesewitz

Publiziert 27/06/2024 um 13:54 GMT+2 Uhr

Alexander Zverev war bei den French Open nur einen Satz von seinem ersten Grand-Slam-Titel entfernt. In Wimbledon zählt der Deutsche traditionell nicht zu den Topfavoriten. Für den Eurosport-Experten Mats Wilander ist gerade die jüngste Final-Niederlage gegen Carlos Alcaraz ein Grund für Optimismus. Der siebenfache Grand-Slam-Champion spricht im Exklusiv-Interview über die Chancen Zverevs.

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"Ich glaube, dass er mit mehr Selbstvertrauen als je zuvor ins Turnier geht", sagt Wilander. "Er stand in einem weiteren Grand-Slam-Finale."
Zverev verlor das Finale von Roland-Garros nach 2:1-Satzführung gegen Carlos Alcaraz. Der geht auch als Titelverteidiger in das berühmteste Tennisturnier der Welt. "Sascha hat nicht gegen jemanden verloren, denn er schlagen musste", sagt der Eurosport-Experte.
"Er hat gegen Alcaraz verloren. Und wer weiß, vielleicht gewinnt der wieder Wimbledon und auch noch die US Open."
Trotzdem sieht er für den Deutschen auch auf dem für ihn eher ungeliebten Rasen eine Titelchance. "Bei den French Open weiß Zverev, dass er gegen fünf Spieler verlieren könnte. In Wimbledon sind es vielleicht zehn. Zehn von 127. Er muss ja vielleicht nicht mal gegen irgendeinen dieser zehn spielen."

Finalniederlage sollte Selbstvertrauen geben

Für den Auftritt auf dem "heiligen Rasen" sieht Wilander eine Chance durch das verlorene Finale von Paris. "Ich erinnere mich, dass ich nach Finalniederlagen bei Roland-Garros nach London gefahren bin und dachte: 'Hey, ich habe es bei den French Open fast geschafft. Ich war nah dran'. Das gibt dir einen Schub in Sachen Selbstvertrauen."
Wilander gewann in seiner Karriere sieben Grand-Slam-Titel, in Wimbledon kam der Schwede nie über das Viertelfinale hinaus. Für Zverev war im All England Tennis Club bisher spätestens im Achtelfinale Schluss.
"Ich glaube, dass Zverev durch die Finalniederlage viel gelernt hat", sagt Wilander. "Er weiß, dass er seine Taktik ein bisschen mehr anpassen muss. Er wird irgendwann seinen ersten Major-Titel gewinnen, vielleicht schon in Wimbledon dieses Jahr?"
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