Sorana Cirstea fordert Verwarnung für ihren eigenen Trainer: "Ich habe es ihm zehn Mal gesagt"

VonJonas Klinke

Update 07/02/2021 um 15:51 GMT+1 Uhr

Tennis-Trainer können mit ihren Zwischenrufen manchmal ziemlich nerven. Meistens ärgert sich vor allem der Gegner über das laute Coaching, mitunter ist aber auch die eigene Spielerin davon genervt. So wie die Rumänin Sorana Cirstea bei der Grampians Trophy in Melbourne, die von ihrem Coach offenbar so gestresst war, dass sie zu einer kuriosen Maßnahme griff: Sie forderte für ihn eine Verwarnung.

Sorana Cirstea

Fotocredit: Getty Images

Während der Viertelfinalpartie zwischen Sorana Cirstea und Ann Li hatte Cirsteas Trainer Adrian Curciat immer wieder laute Anweisungen auf rumänisch gegeben. Doch seinem Schützling ging das immer mehr auf die Nerven. Anstatt ihr damit zu helfen, störten die Zwischenrufe offenbar ihre Konzentration.

Auch in der Auszeit beim Stand von 3:6, 0:3 gegen Cirstea redete er mit seiner Spielerin. Da wurde es der 30-Jährigen zu viel. Sie blickte zur Stuhlschiedsrichterin Marijana Veljovic und äußerte fast verzweifelt ihre kuriose Bitte: "Könnten Sie ihm eine Warnung geben? Er redet ununterbrochen."

Cirstea erklärte auf Nachfrage der Schiedsrichterin: "Wenn ich in seiner Nähe bin. Er redet ununterbrochen. Ich bin hier, ich bin da. Ich habe ihm zehnmal gesagt, dass er die Klappe halten soll."

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Daraufhin erklärte ihr die Stuhlschiedsrichterin jedoch, dass sie wenn auch Cirstea selbst verwarnen müsse. Eine Strafe nur für den Trainer ist im Regelwerk nicht vorgesehen.

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Das wollte die Weltranglisten-72. natürlich nicht riskieren, weshalb sie ihre Forderung wieder zurückzog.

Dafür zeigte Cirstea ihrem Trainer unfreiwillig auf andere Weise, dass seine Zwischenrufe ihr nicht wirklich helfen: Sie verlor das Match gegen Ann Li 3:6, 1:6 und verpasste den Sprung ins Halbfinale.

Bei den am Montag beginnenden Australian Open trifft Cirstea in der ersten Runde auf ihre Landsfrau Patricia Maria Tig.

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