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24 Stunden von Le Mans: Aus für Mick Schumacher und Kollegen - Halbsatz von Teamchef Philippe Sinault lässt aufhorchen

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 16/06/2024 um 14:48 GMT+2 Uhr

Für die sechs Alpine-Piloten um Mick Schumacher waren die 24 Stunden von Le Mans bereits nach sechs Stunden vorbei. Nach dem Rennen ließ ein interessanter Halbsatz des Teamchefs Philippe Sinault aufhorchen. Demnach habe der Rennstall schon vor Beginn des Rennklassikers von den Motorproblemen der Fahrzeuge gewusst. Dennoch wolle man "das Positive" mitnehmen und die technischen Probleme ausmerzen.

Nichts wie raus da! Alpine von Habsburg raucht ab

"Dieser doppelte Ausfall ist grausam", Philippe Sinault, Teamchef des Alpine-Einsatzteams Signatech, kommentierte die Ausfälle der beiden Alpine A424 bei den 24 Stunden von Le Mans.
Nach sechs Stunden schieden die beiden Alpine #35 von Ferdinand Habsburg, Paul-Loup Chatin und Charles Milesi sowie #36 von Mick Schumacher, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere mit Motorproblemen aus.
Offenbar wusste Alpine aber von dem Problem, wie der Franzose durchblicken ließ, denn Sinault fügte den Halbsatz "auch wenn wir wussten, dass die Zuverlässigkeit ein Problem sein könnte" an. Der Alpine A424 wird von einem 3,4-Liter-V6-Turbomotor von Mecachrome angetrieben. Ein ähnliches Aggregat hatte bereits in der Formel 2 in den vergangenen Jahren immer wieder für Probleme gesorgt.
"Trotz aller Tests und Simulationen zählt nur die Wahrheit im Rennen. Unser Start in die Saison hat uns einiges gezeigt, umso enttäuschender und ärgerlicher ist es, so früh auszufallen", fuhr er fort. "Aber wir müssen das Positive daraus ziehen und weitermachen. Diese Woche hat bestätigt, dass unser Auto schnell ist. Wir müssen weiter daran arbeiten, uns aufzurappeln und Fortschritte zu machen, auch wenn das ganze Team heute Nacht leidet."
Die #35 erlitt in der Arnage-Kurve einen kapitalen Motorschaden, die #36 kam wenig später an die Box und wurde zurückgezogen. Da beide Ausfälle nur wenige Minuten auseinander lagen, ist davon auszugehen, dass es sich um das gleiche Problem handelte.
Zwar absolvierten beide Alpine A424 das bisher längste Rennen, die 1.812 Kilometer von Katar, ohne technische Probleme. Der Circuit de la Sarthe in Le Mans stellt jedoch wesentlich höhere Anforderungen an den Motor, da der Volllastanteil deutlich höher ist als auf herkömmlichen Rennstrecken.

Famin: "Werden gestärkt zurückkommen"

Auch Alpine-Motorsportchef Bruno Famin ließ durchblicken, dass Probleme durchaus einkalkuliert waren. "Wir wussten, dass das Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans eine steile Lernkurve sein würde", sagte er und verwies darauf, dass die 24 Stunden von Le Mans erst das vierte Rennen für den Alpine A424 waren.
"Wir werden die Gründe für das mechanische Problem analysieren, damit wir nächstes Jahr gestärkt zurückkommen", fügte er hinzu. Chancen hat Alpine noch genug, denn die Homologationsperiode der Hypercars wurde am Rennwochenende bis 2029 verlängert.
Schumachers Teamkollege Nicolas Lapierre ergänzte: "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir in diesem Jahr hier sind, um zu lernen. Wir haben nicht erwartet, dass wir uns so gut schlagen würden, wie wir es in dieser Woche getan haben. Aber das wird uns für die Zukunft helfen. Jetzt werden wir alles tun, um stärker zurückzukommen."
Charles Milesi aus dem Schwesterfahrzeug sagte: "Wir haben die ersten drei Rennen der Saison ohne Probleme beendet, aber bei den 24 Stunden von Le Mans werden die Motoren härter getestet als irgendwo sonst. Diese Enttäuschung sollte uns helfen, unsere Schwächen zu analysieren, zu verstehen und in Stärken umzuwandeln. Es ist grausam, aber wir müssen härter arbeiten, um wieder auf die Beine zu kommen."

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