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24-Stunden-Rennen von Le Mans 2024: BMW gewinnt Qualifying, Mick Schumacher in Top 10, Toyota verliert Hyperpole-Platz

VonMotorsport-Total.com

Update 13/06/2024 um 02:23 GMT+2 Uhr

Porsche mit großen Problemen, Alpine mit einem Auto in der Hyperpole und BMW mit der Bestzeit: Das reguläre Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans 2024 hatte es in sich und brachte einige Überraschungen, die sich teilweise schon im Freien Training abgezeichnet hatten. Die Bestzeit ging an Dries Vanthoor im BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) in 3:24.465 Minuten.

BMW fängt die Konkurrenz noch ab und gewinnt Qualifying

Regulär für die Hyperpole qualifiziert haben sich zwei Ferrari, zwei Cadillac sowie jeweils ein BMW, ein Toyota, ein Alpine und ein Porsche.
Allerdings änderte sich die Reihenfolge am Abend noch, denn Kamui Kobayashi sorgte zweieinhalb Minuten vor Schluss mit einem Abflug in der Corvette-Kurve für eine Rote Flagge. Entsprechend Artikel 10.2.4 des Sportlichen Reglements der WEC wurden dem Toyota #7 (Kobayashi/Lopez/de Vries) alle Zeiten gestrichen, was die Hyperpole und alle Startplätze im Hypercar-Feld kostete.
Damit fällt der Toyota raus und der privat eingesetzte Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato; 9.) rückt nach. Somit sind neben Cadillac und Ferrari auch zwei Porsche 963 für die Hyperpole qualifiziert.
Die Bestzeit ging an Dries Vanthoor im BMW #15 (D. Vanthoor/Marciello/Wittmann) in 3:24.465 Minuten. Die starke Form von BMW hatte sich zwar bereits angedeutet, dennoch kam diese Bestzeit auch für den Hersteller und das Einsatzteam WRT überraschend.

Cadillac überzeugt im Qualifying

Ebenso überraschend dürfte die zweitschnellste Zeit von Sebastien Bourdais im Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon) sein.
Zudem brachte Cadillac mit Alex Lynn in der #2 (Bamber/Lynn/Palou) auch sein Stammauto aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in die Hyperpole.
Ebenso zwei Autos in die Hyperpole gebracht hat auch Ferrari. Beide Werksautos schafften den Sprung und wischten damit alle Zweifel beiseite, dass der Ferrari 499P unter der Leistungsreduzierung oberhalt von 250 km/h zu leiden hätte.

Alpine in der Hyperpole, aber ohne Mick

Die große Sensation ist der Alpine #35 (Chatin/Habsurg/Milesi; 5.), der sich für die Hyperpole qualifiziert hat. Alpine hat sich im Vergleich zum Vortest von allen Herstellern am deutlichsten verbessert.
Nicolas Lapierre, der im Qualifying den Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere; 10.) rund um Mick Schumacher pilotierte, verpasste zwar den Sprung in die Hyperpole, sicherte sich aber einen Platz in der fünften Startreihe.
Porsche hingegen brachte nach dem Kobayashi-Abflug zwar zwei Autos in die Hyperpole, dürfte mit dem Ergebnis dennoch nicht ganz zufrieden sein.
Kevin Estre gab im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor; 8.) alles, flog einmal abenteuerlich ab, ohne einzuschlagen und nahm schließlich weiche Reifen (Medium war in dieser Session die bevorzugte Option), um sich mit einer Chaosrunde gerade noch für die Hyperpole zu qualifizieren.

Enttäuschung für Peugeot und Lamborghini

Die weiteren Werks-Porsche belegten die Plätze elf und 20, wobei die ersten 20 Fahrzeuge innerhalb von zwei Sekunden lagen.
Ohne Ticket für die Hyperpole blieben Peugeot und Lamborghini. Mirko Bortolotti hatte im Lamborghini #63 (Bortolotti/Caldarelli/Kwjat; 14.) seine liebe Mühe mit der Dunlop-Schikane, in der er mehrfach von der Strecke rutschte. Peugeot landete ohne größere Zwischenfälle auf den Plätzen 16 und 21.
Insgesamt bot das Qualifying die Spannung und das Spektakel, das sich die Macher des Hypercar-Reglements gewünscht haben dürften. Allerdings zwingt das enge Starterfeld die Fahrer zu einem hohen Risiko. Eine Diskussion wie beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zeichnet sich auch hier ab.
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