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24-Stunden-Rennen von Le Mans: Porsche feiert Hyperpole-Held Kévin Estre - Pole Position in letzter Sekunde

VonMotorsport-Total.com

Update 14/06/2024 um 00:23 GMT+2 Uhr

Porsche startet von der Pole Position in die 92. Auflage der 24 Stunden von Le Mans. Kévin Estre, von dem in der Hyperpole-Session lange Zeit nicht viel zu sehen war, fuhr im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor) im allerletzten Versuch die Bestzeit. Es ist die erste Poleposition für das Team Penske bei den 24 Stunden von Le Mans. Auf den Plätzen zwei und drei folgte Cadillac Racing.

Auf den letzten Drücker! Estre schiebt Porsche auf die Pole

In dieser Runde lief alles zusammen: Estre nahm auf dem Weg zur Indianapolis-Kurve den Windschatten eines LMP2 auf, korrigierte einen kleinen Ausrutscher in der Rechtskurve, trieb den Porsche 963 durch die Porsche-Kurven und fing schließlich in 3:24.634 Minuten den Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Palou) von Alex Lynn ab, der sich kurz zuvor an die Spitze gesetzt hatte.
Polesetter in der LMP2 ist der TF-Oreca #14 (Hyett/Deletraz/Quinn), in der LMGT3 holte der Optimum-McLaren #70 (Iribe/Millroy/Schandorff) die Pole Position.
Die Zuschauer mussten sich am Donnerstagabend in Geduld üben. Zunächst startete die Hyperpole mit 35 Minuten Verspätung, weil die Leitplanke beim vorangegangenen Road-to-Le-Mans-Rennen beschädigt worden war.
Bourdais rückt dennoch in die erste Startreihe vor, da der Cadillac #2 wegen des Unfalls bei den 6 Stunden von Spa eine Strafversetzung um fünf Positionen erhält. Davon profitieren auch andere Fahrzeuge dahinter.

Alpine A424 feiert bestes Qualifying-Ergebnis

Allen voran die beiden Ferrari, die aus der zweiten Reihe starten. Zu Beginn des Trainings führten die Ferrari 499P das Feld an, doch nach dem Restart setzte Antonio Fuoco im Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen; 5.) seine Runde in der Dunlop-Schikane in den Sand. Teamkollege Alessandro Pier Guidi ging im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 4.) vorbei.
Paul-Loup Chatin fuhr den Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi; 6.), der etwas überraschend den Sprung in die Hyperpole geschafft hatte. Nur eine Sekunde fehlte ihm auf die Polezeit, dennoch reichte es nur zu P6, was immerhin Startplatz fünf bedeutet - das bisher klar beste Qualifying-Ergebnis für den Alpine A424.
Der Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato), der sich als achtes Fahrzeug für die Hyperpole qualifiziert hatte, konnte aufgrund eines Unfalls von Callum Ilott im Nachttraining nicht an der Session teilnehmen. Jota Sport kämpft gegen die Zeit und versucht, den Porsche 963 bis Freitagabend neu aufzubauen. Wegen der Strafe gegen Cadillac und der Aberkennung der Rundenzeiten gegen den BMW dürfte es für Startplatz sechs reichen.

Erste Pole in Le Mans für McLaren

In der LMP2-Kategorie ist Louis Deletraz bisher der Star des Wochenendes. In der Hyperpole fuhr er nach dem Restart mit dem TF-Oreca #14 (Hyett/Deletraz/Quinn) in 3:33.217 Minuten die schnellste Zeit. Da das Fahrzeug in der Pro-Am-Klasse gemeldet ist, wird es aus eigener Kraft kaum um den LMP2-Sieg kämpfen können.
Die Pole musste sich der Schweizer allerdings hart erkämpfen. Denn Job van Uitert machte ihm im Idec-Oreca #28 (Lafargue/van Uitert/de Gerus) das Leben schwer. Nach dem Restart setzte der Niederländer in 3:33.827 Minuten die Bestzeit, doch Deletraz holte sich die Pole mit 0,610 Sekunden Vorsprung eindrucksvoll zurück.
Von Startplatz drei geht der Panis-Oreca #65 (Sales/Beche/Huffacker) ins Rennen, gefolgt von den beiden Oreca 07 von United Autosports.
In der LMGT3-Klasse sicherte sich der Optimum-McLaren #70 (Iribe/Millroy/Schandorff) die Poleposition. Und das, nachdem der McLaren 720S GT3 Evo im dritten Freien Training ein Feuer im Motorraum erlitten hatte.

Auf und Ab für Iribe

Brendan Iribe erlebte eine ereignisreiche Session, in der er zunächst die Bestzeit fuhr, sich dann in der Ford-Schikane drehte und nach dem Restart die Angriffe von Alexander Malichin im Manthey-Porsche #92 (Malichin/Sturm/Bachler; 2.) abwehrte.
3:58.120 Minuten reichten mit 0,808 Sekunden Vorsprung für die erste Pole für McLaren auf dem Circuit de la Sarthe - der McLaren F1 GTR hatte es in seiner Klasse noch nie auf die Pole geschafft.
Dritter wurde der JMW-Ferrari #66 (Petrobelli/ten Voorde/Yoluc), der wie der Polesetter kein regulärer WEC-Starter ist. Ryan Hardwick bescherte dem Proton-Ford #77 (Hardwick/Robichon/Barker) beim Debüt des Ford Mustang GT3 in Le Mans den vierten Startplatz.
Am Abend steht noch ein 60-minütiges Training auf dem Programm, der Freitag ist vor dem Hauptrennen traditionell rennfrei.

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